„Antarctica has this mythic weight. It resides in the collective unconscious of so many people, and it makes this huge impact, just like outer space. It’s like going to the moon.“ Jon Krakauer
Vor der Nase
Wenn wir schon dabei sind, CO2 einzusparen: Dann wollen wir Ihnen diesen Band nicht vorenthalten und Ihnen mit Taschens „Great Escapes Europe“ noch mehr Gründe liefern, den nächsten Urlaub auf dem eigenen Kontinent zu buchen. Portugiesischer Gutshof oder norwegisches Holzhaus, österreichische Hütte direkt am See oder finnisches Iglu mitten im Wald: Europas Länder haben einiges zu bieten. Und dank diesem Sammelwerk wissen wir nun garantiert, wo es als nächstes hingehen soll. Angelika Taschen, „Great Escapes Europe“, Taschen, ca. 55.–
88
Jules Verne rechnete mit 80 Tagen, Reiseveranstalter Arte mit 88. Ein Trip um die Welt, ein Abenteuer, ohne eine einzige Flugmeile. Zug und Schiff sind die Transportmittel, Hamburg und Berlin Start- und Endpunkte. Vorbei an London und New York, durch die Staaten bis nach Kanada, Japan, Südkorea und China, quer durch die Wüste Gobi über die Seidenstrasse nach Russland und über Polen zurück nach Deutschland – was der deutsche Reiseveranstalter da bietet, ist kein einfacher Trip, sondern pures Erlebnis. Luxusliner und Erstklassehotels haben ihren Preis: 100’000.–. Weitere Informationen zur Weltumrundung im Sommer 2020 gibt es unter www.arte-reisen.com.
Taka-Tuka-Land
Weshalb so weit weg reisen, wenn das Gute so nahe liegt. Das ist keine Frage, sondern eine Feststellung. Wien hat was – dieses Vornehme, dieses chillige Relax Feeling, obendrauf die Legitimation seiner Bewohner, sich jeden Tag mit Sachertorte zu mästen und ordentlich Obers. Gut, bietet das neu eröffnete Hotel Max Brown 7th District neben Zimmern in S- und M-Grössen auch deren L- und XL-Versionen – für extra vollgestopfte Bäuche. Darüber hinaus fühlt sich hier einfach jeder wohl – weil die Mischung aus Vintage-Möbeln, Samt und Holz einen einlullt wie die Atmosphäre des Cafés Hawelka und weil man in den aus recycelten Materialien hergestellten Betten schlummert, als hätte man seit Monaten nicht geschlafen. Das Interieur macht Spass, von Berührungsängsten keine Spur. Hier sind Damals und Heute in ein Gespräch vertieft: Modernes Design trifft im Max Brown 7th District nämlich auf das Gemäuer eines Grachtenhauses mit einer 300 Jahre alten Fassade. Der Wiener Neuzuzügler ist der grosse Bruder von Pippi Langstrumpfs Villa Kunterbunt und die erwachsene Version einer Studentenbude. Kein Hotel, sondern ein Zuhause auf Zeit. Max Brown 7th District, Doppelzimmer ab ca. 123.–, www.maxbrownhotels.com/7th-district-vienna/
Gebündelt
Phone, Wallet, Key. Der Spruch zieht – für alle, die regelmässig liegen lassen, was sie ansonsten durch den Alltag bringt. In Zeiten elektronischer Boarding-Pässe und digitaler Hotel-Bestätigungen hängt vieles am Smartphone – aber nicht alles. Damit wir alles Wichtige einer Reise gesammelt an einem Ort wissen, sortieren wir Fremdwährungen, Pass und Airline-Member-Karte in den Travel Organizer des Schweizer Labels Lost & Found (aus Leder und Baumwolle, in mehreren Farben erhältlich, ca. 89.–).
Girls just want to have fun
Der Tinder-Algorithmus lässt sich auch abseits von 0815-Dating nutzen. Zum Beispiel bei der Suche nach passenden Reisepartnern. Die App Tourlina bringt reisefreudige Frauen zusammen: Der Freundschaftsverkuppelei geht allerdings eine gründliche Überprüfung aller Anmeldungen voraus; nur wessen Profil freigeschaltet wird, kann andere Reisende finden. Stimmt die Sympathie auf beiden Seiten, gibt’s ein Match, und dem gemeinsamen Erkunden eines Landes steht nichts mehr im Weg. Tourlina, kostenlos für iOS und Android