Mal trägt er Magliano-Trainingsanzüge beim Kaffeetrinken, mal steht er im Durag auf der Bühne und fühlt sich wie ein Digimon auf Endlevel. Zwischen Rave-Jockstraps und Shopping für Actionfiguren erzählt der italienische Sänger, warum er selten einkauft, wie Mode seine Performance beeinflusst – und was Sarah Jessica Parker über Petersilie weiß.


Wenn Mahmood morgens vorm Kleiderschrank steht, fragt er sich dasselbe wie wir alle: „Was zieh ich heute an?“
Der italienische Sänger, Songwriter und Style-Virtuose, der sich spätestens seit seinen Sanremo-Triumphen als fester Bestandteil europäischer Popkultur etabliert hat, ist aktuell in der neuen Spring/Summer ’25 Kampagne von Zalando zu sehen – Seite an Seite mit niemand Geringerem als Sarah Jessica Parker. Das Motto? Ein charmantes Alltagsdilemma, das uns täglich auflauert: „Was zieh ich an?“ Und genau das wird in der Kampagne zur Odyssee – durch hektische Plazas, spontane Kaffeetreffs und heiße Sommernächte. „Diese Kampagne ist für alle, die schon mal vor dem Spiegel standen und sich dreimal umgezogen haben, bevor sie das Haus verlassen haben.“ behauptet Mahmood. Fühlst du dich angesprochen? Wir auf jeden Fall.
„Ich mag es, mich beim Tanzen wohlzufühlen.“
FACES: Du hast schon alles getragen, von Prada-Anzügen bis hin zu oversized Streetwear – hast du in deiner Freizeit ein Go-to-Outfit?
Mahmood: In den letzten Monaten trage ich oft Trainingsanzüge von Magliano. Ich muss sagen, die sind wirklich großartig.
F: Du wurdest beim Shoppen im Modeviertel von Mailand gesichtet. Wo kaufst du am liebsten ein? Gibt es Lieblingsmarken oder -shops?
M: Ich kaufe selten Kleidung. Wenn ich shoppen gehe, kaufe ich meistens japanische Actionfiguren. Mein Lieblingsladen ist Yamato Shop in Mailand.
F: Wenn du für eine Tour packst – bist du organisiert oder eher last minute?
M: Die Planung dauert Monate: Ein Konzert auf einer Tour muss eine Geschichte erzählen, also muss das Outfit in diese Geschichte passen und mit den visuellen Elementen und allem anderen einen Sinn ergeben.
F: Du bist bei der Willy Chavarria-Show auf der NYFW gelaufen – wie unterscheidet sich der Catwalk von einer Bühnenperformance?
M: Das Mindset ist sehr ähnlich, denn für mich fühlt sich beides an wie ein Sprung ins Ungewisse – man weiss nie, was passieren wird. Das macht großen Spaß. Ich sehe es so, als würde ich in eine andere Rolle als Alessandro schlüpfen.
F: Wenn wir jetzt deinen Kleiderschrank durchstöbern würden – welches Teil würdest du NIEMALS hergeben?
M: Einen Vetements Jockstrap für eine Rave-Party. Ich mag es, mich beim Tanzen wohlzufühlen.
„Wenn ich etwas trage, in dem ich mich nicht wohlfühle, beeinflusst das meine Performance.“
F: Mode und Musik gehen Hand in Hand. Beeinflusst deine Bühnenkleidung deine Performance?
M: Auf jeden Fall. Wenn ich etwas trage, in dem ich mich nicht wohlfühle, beeinflusst das meine Performance.
F: Du reist ständig für Shows und Events. Gibt es Unterschiede in der Mode deiner Fans in verschiedenen Ländern? Kleiden sich die Fans in Mailand anders als in Paris oder Berlin?
M: Es ist ziemlich schwer, während eines Konzerts die Outfits meiner Fans zu sehen, weil vor mir alles dunkel ist. Dafür spüre ich die Energie: Paris, Berlin und Mailand haben völlig unterschiedliche Vibes. Mailand fühlt sich für mich wie Zuhause an, Paris überrascht mich jedes Mal, und die Energie in Berlin füllt mich mit Leidenschaft.
F: Was war das denkwürdigste Outfit, das du je auf der Bühne getragen hast, und warum?
M: Ich denke an das letzte Outfit meiner Tour – als ich den roten Durag getragen habe und der Wind wehte, fühlte ich mich wirklich wie ein Digimon auf einem höheren Level.
F: Die Outfits der Zalando-Kampagne wurden von Stella Greenspan kuratiert, aber du hattest auch Einfluss. Wie viel von „Mahmood“ steckt in den Looks?
M: Stella Greenspan ist sehr nett und lustig. Es war großartig, mit ihr zu arbeiten, besonders weil sie verstanden hat, in welche Richtung ich gehen wollte. Sie hat es geschafft, meine Persönlichkeit auch in einem anderen Kontext als meinem Alltagstil hervorzuheben.
F: Zalando hat dich für diese Kampagne mit Sarah Jessica Parker zusammengebracht. Wie war die Zusammenarbeit mit ihr? Gab es besondere Momente hinter den Kulissen?
M: Wir haben uns unterhalten, und sie sagte mir, dass sie ein paar Worte auf Italienisch kennt – eines davon war „prezzemolo“ (Petersilie). Also habe ich ihr ein paar Schimpfwörter beigebracht, aber wir können nicht verraten, welche.


Alle Infos zur Zalando Kampagne findest du hier.
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Titelbild: © Zalando