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Kathrin Schaden vom Designstudio Ursula Futura im Interview

by Lisa Hollogschwandtner
23.06.2025
in Living
Kathrin Schaden vom Designstudio Ursula Futura im Interview

Wer ist Ursula Futura? Selbst zwei Stunden im Salzburger Café Bazar reichen nicht aus, um die Kunstfigur in all ihren Facetten zu begreifen. Und das ist gut so, denn Ursula lässt sich nicht in eine Schublade stecken. Ebenso wenig wie die kreative Mastermind hinter dem Designstudio beziehungsweise der Marke für hochwertige Glasobjekte: Kathrin Schaden (née Zelger). Für sie ist Ursula gleichsam Alter Ego und Vorbild – eine „Verkörperung unseres mutigsten Selbst“. Ein Gespräch über poetische Visionen und praktische Missionen.

Hinter Ursula Futura steckt Kathrin Schaden – eine kreative Visionärin durch und durch.
Kunstobjekt oder Gebrauchsgegenstand? Beides!

FACES: Kathrin, wer bist du?
Kathrin Schaden: Ich glaube, ich bin viele Dinge. Unternehmerin, Mama, Freundin, Partnerin – aber eben auch Designerin. Und genau diese Vielseitigkeit hat mich dazu gebracht, Ursula Futura zu gründen.

F: Wer ist Ursula für dich?
KS: Ursula ist ein Alter Ego einerseits, ein Vorbild andererseits. Ich wollte eine Figur erschaffen, die ganz viele Aspekte von mir widerspiegelt – mich aber auch dazu motiviert, mutiger zu sein, mich mehr zu trauen, den unkonventionellen Weg zu gehen. Und eine Figur, in der sich andere wiederfinden. Ursula traut sich, genau das zu tun, worauf sie gerade Lust hat. Sie denkt nicht lange darüber nach, was zu wenig, zu viel oder genau richtig ist – wenn es sich gut anfühlt, macht sie es einfach. Die Idee war es, eine Identität zu erschaffen, die inspirierend und gleichzeitig offen ist. Sie verkörpert Mut und Unabhängigkeit.

F: Wie viel Kathrin steckt also in Ursula?
KS: Sie ist vielleicht die mutigste Version von mir. Wenn ich zögere oder unsicher bin, frage ich mich oft: Was würde Ursula tun? Was wir teilen, ist eine sehr optimistische Grundeinstellung. Natürlich gibt es auch mal Tage, an denen vieles nicht funktioniert. Aber ich bleibe nicht lange in dieser Emotion verhaftet. Lieber frage ich mich: Wie kann ich das lösen? Und was kann ich daraus lernen? Ich glaube fest daran, dass Dinge meistens gut werden – oder es einen guten Grund dafür gibt, warum sie nicht funktionieren. Das ist kein naiver Optimismus, sondern ein sehr aktiver. Ich bin gern im Driver’s Seat!

F: Wie bist du zur Arbeit mit Glas gekommen?
KS: Der Weg war nicht ganz linear. Ich war in einem sehr künstlerischen Gymnasium – mit viel Tanz und Zeichnen –, habe dann aber tatsächlich Jus studiert und das Studium auch abgeschlossen. Parallel dazu war Design aber schon immer ein wichtiger Aspekt in meinem Leben. Also habe ich mich für ein Designstudium in Hamburg beworben. Der Designbegriff, der dort propagiert wurde, war sehr offen. Es ging nicht um strikte Vorgaben, sondern vielmehr um die Frage: Was kann Design alles sein? Das hat mir total entsprochen. Eine meiner Professorinnen war Julia Lohmann, die zum Beispiel aus Schafsmägen Lampen gefertigt hat. Sehr konzeptionell, sehr experimentell – und mit einer klaren Message: Design ist auch Haltung. Während dem Studium bin ich für ein Auslandsjahr nach Israel gegangen, kam für den Abschluss zurück nach Hamburg – und ging dann wieder zurück nach Tel Aviv, um dort zu arbeiten. Ich bin bei einer Agentur gelandet, die sich auf Designerkollaborationen spezialisiert hatte. Wir haben große Installationen in Mailand konzipiert, richtige Erlebniswelten. Ich fand es unglaublich spannend, wie es gelingen kann, ein Gefühl zu einer Marke aufzubauen, ohne direkt Produkte zu zeigen. Ich erinnere mich an eine Ausstellung von Cos – da hing kein einziges Kleidungsstück. Aber man hat sofort verstanden, wofür die Marke steht. Zurück in Österreich habe ich kurz als Head of Brand für eine Luxus-Hotelkette gearbeitet. Dann kam Corona. Und mit der Kurzarbeit die Zeit, mir eine ganz ehrliche Frage zu stellen: Was will ich eigentlich wirklich tun? Die Antwort stand schnell fest: mein eigenes Ding.

„Glas erinnert mich daran, wie wichtig es ist, behutsam zu sein.“

F: Dann kam also das Glas…
KS: Ich hatte schon länger das Bedürfnis, mit Wasser und Licht zu arbeiten – zwei Elemente, die mich stark faszinieren. Glas war da ein naheliegendes Material. Es hat diese flüssige Qualität, wird dann fest, es ist transparent, es bricht Licht – das hat mich total gereizt. Ich habe dann Kontakte, absolute SpezialistInnen im Bereich der Glasbläserei, aus meiner Zeit in der Hotellerie in Tschechien reaktiviert, Skizzen gemacht, gefragt, ob ich mit ihnen produzieren kann – und dann ging es los. Schritt für Schritt ist die erste Kollektion entstanden.

F: Wie viel Mut hat dieser Schritt erfordert?
KS: Sehr viel. Im Rückblick klingt das oft so leicht – man „macht sich einfach selbstständig“ –, aber es war ein großer Sprung ins Ungewisse. Und natürlich waren da auch viele Zweifel: Wird das jemand kaufen? Ist es gut genug? Gerade wenn man eigene Designs zeigt, macht man sich verletzlich. Ich habe jahrelang für andere Marken gearbeitet – plötzlich ging es um meine Ideen, meinen Ausdruck. Da war Ursula wieder wichtig. Ich habe oft darüber nachgedacht, was sie tun würde. Und die Antwort war: einfach machen!

F: Gibt es etwas, das du aus der Arbeit mit Glas gelernt hast, das sich aufs Leben ganz allgemein übertragen lässt?
KS: Ja, ganz viel. Wenn man die GlasbläserInnen beobachtet, dann ist das fast wie ein Tanz. Sie stimmen sich ohne Worte aufeinander ab, bewegen sich so präzise, dass sie sich nicht verbrennen, obwohl sie mit extrem heißem Material arbeiten. Darin steckt viel Kommunikation ganz ohne Worte, Einfühlungsvermögen und Vertrauen. Und Glas selbst – das ist so ein poetisches Material. Es ist stark und gleichzeitig zerbrechlich. Flüssig, fest. Es kann so viele Zustände annehmen. Ich finde, das hat etwas sehr Menschliches. Eine starke Person kann auch zerbrechlich sein. Glas erinnert mich daran, wie wichtig es ist, behutsam zu sein – mit Dingen, mit unseren Mitmenschen.

F: Was inspiriert dich?
KS: Das ist schwer zu beantworten, weil Inspiration nicht linear ist. Es gibt für mich nicht die eine Inspirationsquelle. Manchmal ist es ein Thema, das mich schon länger beschäftigt. Manchmal eine Technik beim Glasblasen, die mich reizt. Inspiration ist für mich allerdings nichts, das ganz von selbst kommt – vielmehr ist es bewusste Arbeit. Ein ständiges Beobachten, Nachdenken, Notizen machen. Und manchmal geht es gar nicht um ein Konzept, sondern um ein Gefühl, das ich vermitteln möchte.

„Der wichtigste Schritt ist, ins Tun zu kommen.“

F: Wann weißt du, dass ein Produkt fertig ist?
KS: Das ist eine spannende Frage. Oft hilft der Prozess selbst dabei: Ich mache das erste Glas, merke, es ist noch zu klein oder unhandlich. Dann machen wir ein zweites, drittes, bis es passt. Dabei geht es darum zu testen: Liegt es gut in der Hand? Passt genug Wasser hinein? Irgendwann habe ich das Gefühl, dass alles stimmt. Und manchmal mache ich dann noch etwas dazu und merke: Jetzt war es zu viel. Das Entscheidende ist, dass es sich im Moment richtig anfühlt. Dass Funktion und Ästhetik stimmen.

F: Du schreibst auf deiner Website von einer Fusion aus poetischer Vision und praktischer Mission – also genau dieser Mischung aus Funktionalität und Design, die du gerade angesprochen hast. Wie sieht hier für dich das richtige Verhältnis aus?
KS: Das hängt ganz stark vom Objekt ab, über das wir sprechen. Wenn ich an ein Trinkglas denke, dann ist das ein Alltagsgegenstand, den man mehrmals täglich in der Hand hat. Da ist die Funktion sehr wichtig. Meine „Wet Bowl“ wiederum kann, muss aber nicht verwendet werden. Sie eignet sich toll, um Obst oder Pasta zu servieren, sie darf aber auch einfach als Skulptur existieren, ohne eine Funktion erfüllen zu müssen. Da verschiebt sich die Gewichtung. Ich finde den Gedanken aber sehr spannend: Oft gibt die Funktion eine Art Grundstruktur vor, über die dann eine emotionale Ebene gelegt wird. Da die richtige Balance zu finden, ist der Schlüssel.

F: Was benötigst du in deinem Studio unbedingt?
KS: Licht. Und Raum, im Sinne von Platz. Um Dinge auch einmal liegen lassen zu können und zu spüren, wie sie wirken.

F: Und in deinem Zuhause?
KS: Da fällt die Antwort ähnlich aus: Licht. Und ein Gefühl von Leichtigkeit. Unsere Wohnung ist bewusst sehr hell und farbenfroh gestaltet, aber nicht überladen. Ich mag diese Mischung zwischen Kunst mit Augenzwinkern – und klaren, ruhigen Flächen. So können einzelne Dinge leuchten. Und dann gibt es ein paar Pieces, die mir besonders viel bedeuten. Unser Esstisch in Wien zum Beispiel. Der ist aus Eiche, seine ovale Form wirkt sehr kommunikationsfördernd. Ein richtiger Ort für Gemeinschaft, wenn man so will. Da muss niemand Angst haben, etwas zu verschütten, weil das Material das aushält. Das beschreibt für mich wieder die richtige Mischung zwischen Funktion und Kreativität: Design muss offen fürs Leben bleiben.

F: Eine letzte Frage: Was ist der beste Rat, den du jemals bekommen hast?
KS: „Done is better than perfect.“ Das bedeutet nicht, dass man unüberlegt handeln oder Dinge einfach schnell erledigen soll. Aber ich bin davon überzeugt, dass es wichtig ist, sich nicht im Perfektionismus zu verlieren. Der wichtigste Schritt ist, ins Tun zu kommen – mit anderen zu sprechen, rauszugehen, Ideen zu teilen. Sich zu fragen, was Ursula tun würde… einfach machen! (lacht)

Farben und Formen, die an die Siebziger und an die Zukunft zugleich erinnern.
Warum soll man sich für eine langweilige Karaffe entscheiden, wenn es auch dieses Modell gibt?

URSULA FUTURA

Man kann ein Glas als reinen Funktionsgegenstand betrachten – oder, viel spannender, ein ganzes Designstudio samt Alter Ego rund um das Material Glas aufbauen. Genau das hat Kathrin Schaden mit Ursula Futura gemacht. Experimentelle Stücke verschmelzen hier mit funktionalen Objekten, wobei der Übergang so geschmeidig ist wie das Glas selbst. Emotionen, Natur und kreative Kollaborationen sorgen dafür, dass Ursula Futura nie die Inspiration ausgeht.

ursulafutura.com

Betrete die fabelhafte Welt von Ursula Futura auf eigene Gefahr – denn ein Kaufrausch ist garantiert.

Fotos: © Susanne Einzenberger, Alberto Mora, Matthias Nemmert

Mehr Designinspiration findest du hier.

Tags: InterviewKathrin SchadenUrsula Futura
Lisa Hollogschwandtner

Lisa Hollogschwandtner

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