„That’s the beauty about beauty. You can just wash it right off, and your skin is your canvas, so you can do something new the next day.“ Michelle Phan
Auf immer und ewig
Irgendwas müssen wir doch tun, bevor noch mehr Treibhausgase unsere Erde zur Sauna machen. Wir beginnen zuhause, im Bad, ganz klein und unscheinbar und doch so, dass wir etwas bewirken. Anstatt ständig neue Rasierer aus Plastik und überteuerte Klingen zu kaufen, investieren wir einmal in das gute Stück von Bulldog. Der Griff besteht aus nachhaltig angebautem und recycelbarem Bambus, der eigentliche Rasierkopf aus chromfreiem Metall und fünf Schneiden aus gehärtetem Stahl. Damit zeigen wir unnötigem Plastikverbrauch den Stinkefinger. Bulldog, „Original Bamboo Razer“, ca. 8.–
Urknall
Vor dem 29. März 1989 war ein Bad wirklich nur eine mit Wasser und Seife gefüllte Wanne. Langweilig – und irgendwie trist. Dann entwickelte Lush-Mitbegründerin Mo Constantine die Badebombe und machte damit aus dem Vollbad ein Spassprogramm. Mittlerweile gibt’s die bunten Dinger mit Blüten, ätherischen Ölen und in jeder erdenklichen Farbe und Form, die uns ihr Verschwinden im heissen Wasser fast bedauern lässt.
Bondage
In Sachen Frisur mögen wir es so unkompliziert wie möglich. Oder hantieren Sie gerne stundenlang mit Bürste und Produkten, nur um dann nach dem Sommergewitter um die vergeudete Zeit zu trauern wie ein frisch getrennter Single? Um unseren Look dennoch täglich zu verändern, greifen wir diesen Sommer zu geflochtenen oder geknoteten Haarbändern. Die halten lästige Strähnen im Zaum und pimpen selbst lustlos herunterhängende Fransen. Haarspray oder Trockenshampoo sorgen für Griffigkeit, damit das Band nicht sofort wieder vom Haupt rutscht. & Other stories, „Braided Hairband“, aus Polyester, ca. 21.–
No chemical brothers
Chemie-Cocktail gefällig? Nun gut, wir achten vielleicht bei allem, was wir essen oder ins Gesicht schmieren, aufs Kleingedruckte, lassen uns beim Nagellack dann aber doch von der Farbe ablenken. Besser, wir setzen direkt auf ein Label, das genauso streng auf die Inhaltsstoffe seiner Lacke achtet wie James Bond aufs richtige Mischverhältnis bei seinem Lieblings-drink. Die Neuseeländerin Anna Ross verwendet für ihr Label Kester Black ausschliesslich zertifiziert biologische Inhaltsstoffe wie etwa Kefir, Oliven- oder Avocadoöl – sogar der verwendete Glitzer ist biologisch abbaubar. Die rein veganen Nagellacke kommen zudem ohne die ganzen unaussprechlichen Stoffe aus, die schlecht für uns sein könnten, und sind wasser- und luftdurchlässig. Doch Ross macht beim Produkt nicht Halt, sondern achtet im gesamten Unternehmen auf CO2-neutrales Arbeiten und spendet zudem zwei Prozent des Umsatzes an Organisationen, die sich für wohltätige Zwecke einsetzen.
Geometrie
Winkelberechnung war definitiv nicht die schwierigste Aufgabe im Unterricht – und genauso verhält es sich mit diesem Trend. Anstatt auf den klassischen Lidstrich setzen Labels wie Rochas nun auf dessen Negativ. Der Wink gelingt mit Pinsel oder Eyeliner-Stift und etwas Übung im Nu und lässt damit Zeit für andere Dinge, die wir dem stundenlangen Schminken vor dem Spiegel vorziehen. Einen Spaziergang in der Sonne zum Beispiel. Bobbi Brown, Long-Wear Gel Eyeliner in „Black Ink“, wasserfest, ca. 34.–