Aufregende Mode gibt es nicht nur in Paris, Mailand oder New York. Am 17. März reichte bereits die Fahrt ins solothurnische Lohn-Ammannsegg. Dort stellte Multitalent Christoph Marti seine neusten Kollektionen vor – und überzeugte mit minimalistischen Ton-in-Ton-Looks.
So viel Kreativität wie in den Adern von Christoph Marti fliesst, ist beinahe unverschämt. Als Fotograf verschönerte er mit seinen Bildern diverse Magazine und durfte sein Können bereits für die Italienische Vogue unter Beweis stellen. Für den Kreativkopf allerdings nicht genug. Deshalb wagte er den Schritt in die Modebranche und präsentierte 2017 erstmals seine modischen Werke in Solothurn. Nun, zwei Jahre später folgte der nächste Schachzug – etwas strassentauglicher, aber nicht weniger markant. Insgesamt vier Kollektionen wurden an seiner eigenen Show am 17. März in Lohn-Ammannsegg über den Laufsteg geschickt. Schnickschnack und Farbe suchte man vergebens. Dafür gab’s die doppelte Portion an Coolness. Edgy Schnitte, ausgefallende Stoffe und gewagte Kombinationen, alles ganz clean in Schwarz und Weiss, sorgten im Publikum für reichlich Schnappatmung. Einfluss seines fotografischen Schaffens gab’s als krönenden Abschluss in seiner Trash Couture Kollektion zu bestaunen, wo Papier, Plastik und Klebeband für künstlerische Highlights sorgten.
Highlight: Mode aus dem Bauhaus – Christoph Marti kann selbst Luftpolsterfolie zum It-Piece umfunktionieren.
Fazit: Die Schweizer Modebranche gibt mächtig Gas.