Es gibt einfach nicht genügend Platz. Die Städte verhalten sich wie bis zum Bersten gefüllte Wasserballons, und die Quadratmeterpreise schnellen mit Formel-Eins-Geschwindigkeit gen Himmel. Die Lösung? Schmale Häuser und schlaue Bauten, die Platz neu definieren. gestalten zeigt neue Ideen findiger ArchitektInnen und Möglichkeiten, auch aus beschränktem Raum ein Zuhause zu schaffen.
Fotos: Vertical Living, gestalten

Vertical Living
Kompaktes Design und gute Ideen sind gefragt, um aus beschränktem Platz Wohnfläche zu generieren. Wie Parasiten fressen sich neue Gebäude durch die Städte und nutzen dabei jeden Winkel, jede Fläche und alles, was als Wohnraum durchgewinkt werden kann. So schlängeln sich schmale Häuser zwischen dicken Blöcken gen Himmel, in deren Innern so viel Kluges schlummert. Zeit, die Haustür zu öffnen und den Blick auf diese architektonischen Wunderwerke zu richten, die in gestaltens Werk „Vertical Living“ ein gemeinsames Daheim finden. „Vertical Living. Compact Architecture for Urban Spaces“, gestalten, ca. 40.–

Man würde es kaum fassen, aber in diesem schlanken Gebäude finden neben einem Mehrfamilienhaus auch ein Geschäft und ein Büro Platz.

Für die Fassade des Gebäudes bedienten sich die ArchitektInnen einer Konstruktion aus dem Flugzeugbau, um eine besonders dünne, robuste Hülle zu schaffen und den verfügbaren Platz optimal auszunutzen.

Aus einer Lücke wird ein Haus: so geschehen in den Straßen Londons, wo Platz neben findigen Architekturideen das größte Gut ist.

Licht fließt über die Fassade und das Dach ins Innere dieses mehrstöckigen Hauses in den Straßen von Castellón de La Plana, wo dieses Gebäude zur Sehenswürdigkeit wird.

Drama pur verströmt der Beton-Monolith, der gerade mal vier mal zwei Meter Grundfläche misst und dennoch von der Küche bis zum Schlafzimmer alles umfasst, was es zum Leben braucht.

Seit 2018 ragt der Tiny Tower in Philadelphia in die Höhe und sorgt nicht nur aufgrund der schlanken Linie, sondern auch mit seiner Metallfassade für Aufsehen.