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Home Fashion

Ewige Ikone: Kate Moss im Porträt

by Michael Rechsteiner
05.09.2025
in Fashion
Ewige Ikone: Kate Moss im Porträt

Einen roten Faden gab es in der Karriere von Kate Moss keinen. Höchstens einige weiße Linien. Doch die sind jetzt auch verschwunden und endlich lenkt nichts mehr davon ab, wenn uns das Supermodel mit ihren neuen Kampagnen in den Bann zieht.

Moss ist nüchtern. So endet der Wikipedia-Eintrag des englischen Supermodels. Sollte diese Information stimmen – und bei Wikipedia ist das oft ein Wurf mit der Münze –, ist es das vorübergehend zahme Happy End einer Karriere, die sich manchmal liest wie ein Polizeireport. Und tatsächlich sind die Skandale, mit denen Kate Moss inzwischen für Schlagzeilen sorgt, eine Size Zero. Neulich wurde sie dabei erwischt, wie sie eine Hermès-Tasche als Strandbeutel trug. Die Warteschlange zum Birkin Bag schrie auf, als würde Kate ein Baby übers Balkongeländer baumeln lassen. Die Zeiten, in denen die 51-Jährige ihr Gesicht in Kokain wühlte, als wäre es ein Chinchilla im Sandbad, scheinen endgültig vom Glastisch. Doch das zwiespältige Schönheitsideal, das in den Neunzigerjahren durch Kate salon- und schulzimmerfähig wurde, erlebt zurzeit ein Comeback. Und im Gegensatz zum Heroin Chic lässt sich der Ozempic Glam per Arztrezept einspritzen.

Dabei war jene Trendwende, die sich mit Kates Aufstieg zum größten Supermodel ihrer Generation vollzog, zunächst gar keine schlechte. Cindy Crawford, Naomi Campbell, Linda Evangelista und Claudia Schiffer dominierten vor der Ankunft Moss’ auf den Laufstegen das Ideal der Modeindustrie: Die Definition weiblicher Perfektion – würde man sie primär von einem Raum voller 15-jähriger Jungen debattieren lassen. Doch als 1988 der Bruder von Modelagentur-Besitzerin Sarah Doukas die 14-jährige Kate am Flughafen von New York ansprach und fragte, ob sie schon einmal ans Modeling gedacht hat, begann eine neue Ära. Mit einer Körpergröße von 1.70 m ist Moss nicht nur ungewöhnlich klein für das Business. Kritiker bemängelten damals auch ihre Zahnstellung und die vermeintlich zu weit auseinander liegenden Augen. Doch genau das machte Kates androgynen Look aus und wer noch nicht verstanden hatte, dass jetzt die Imperfektion den Zeitgeist übernahm, blieb auf einem Haufen 90 60 90-Sedcards sitzen. Grunge wurde jetzt Mainstream, Gen X gab dem eigenen Verlorensein einen künstlerischen Ausdruck. Und niemand wirkte damals verlorener als diese blonde Londonerin, die vor wenigen Monaten noch ein Kind war und jetzt im Blümchen-Bikini ins Haifischbecken geworfen wurde.

Chic und Schock

„Seit ich 14 Jahre alt bin, muss ich meine Kleider ausziehen“, stellte Moss einst lakonisch fest. Es klang nicht wie eine Anprangerung. Mehr wie die Pointe eines bitteren, bösen Scherzes. Und vielleicht ist die Modeindustrie manchmal leider auch genau das. Mit Jeans- und Unterwäsche-Kampagnen wurde die Teenagerin zunächst das Aushängeschild von Calvin Klein. 1993 geriet ihr Körper endgültig zum politischen Schlachtfeld. Für eine Ausgabe der Vogue inszenierte Fotografin Corinne Day die damals 19-Jährige in ihrer Wohnung. Ungeschminkt und ultradünn gab Kate Moss ein Bild ab, das Eltern in ihren Albträumen sehen, wenn die eigenen Kinder zum ersten Mal alleine an eine Party gehen, auf der auch eine Haschzigarette rotieren könnte. Der durch das Fotoshooting geborene Heroin Chic beschäftigte in den folgenden Monaten selbst das Weiße Haus. US-Präsident Bill Clinton zeigte sich besorgt, dass eine solche Ästhetik den Drogenkonsum und den Tod glorifizieren. Wie viel wir auf die Meinung von Bill Clinton über das Wohl junger Frauen geben, kann nur durch ein grunzendes Lachen wiedergegeben werden. Doch die negativen Auswirkungen auf das Körperbewusstsein insbesondere weiblicher Teenager schienen eindeutig.

Skinny Dip

Das Phänomen war nicht neu. In den Sechzigerjahren wurde Twiggy zum Symbol von Swinging London – und mit ihrem burschikosen Aussehen der Gegenentwurf zu 50s Vixen wie Marilyn Monroe und Jayne Mansfield. Schon damals meldeten sich besorgte Stimmen, dass Twiggys Arme im wahrsten Wortsinn dünn wie Zweige seien. Mit Kate Moss lancierte die Modewelt offenbar wie nach Zeitplan ein verruchteres Update und stellte jene Schönheitsideale auf den Kopf, die sie zuvor jahrelang propagiert hatte. „Nothing tastes as good as skinny feels“, ließ sich Kate zitieren. Und lieferte damit ein Mantra, das viele ihrer Fans in Gefahr brachte. Heute bereut das Model den Satz. Anders als Twiggy, die gefühlt stets von einem Schwarm unschuldiger Comicvögelchen umschwirrt wurde, ging von Kate Moss eine verwegene Aura aus. Die Nullerjahre brachten das Zeitalter des Indie Sleaze. Und damit auch die Frage, wie viel weißes Pulver in eine Skinny Jeans passt. Kate und eine Reihe wechselnder Rockstar-Boyfriends nahmen die Herausforderung an. Selbst kurz vor dem Treffen mit Nelson Mandela soll das Model in dessen Badezimmer eine Linie aufs Waschbecken geklopft haben. Doch wenn Stars im Drogensumpf untergehen, tauchen sie im Blätterwald wieder auf. Die negativen Schlagzeilen kosteten den Superstar Engagements mit Marken wie Burberry, H&M und Chanel.

Tochterunternehmen

Von diesen Rückschlägen hat sich Kate Moss längst erholt. In den folgenden Jahren konzentrierte sie sich zunehmend auf ihre eigene Modelagentur, die Kate Moss Agency. Prominentester Schützling: Tochter Lila Moss, die 2021 ihr Laufsteg-Debüt an einer Show für Miu Miu gab. Inzwischen hat sich die Sanduhr erneut umgedreht – nach Jahren von Kardashian Curves und Body Positivity wird in den sozialen Medien eine neue Dürrezeit der Körper ausgerufen. Kate Moss hat die letzte nicht nur geprägt, sondern überlebt. Und steht wieder vermehrt für große Marken vor der Kamera – als Grand Dame, deren Charisma vielleicht zum ersten Mal in ihrer Karriere nicht durch Eskapaden und Debatten überschattet wird. Einzig ihre Wellness-Marke Cosmoss meldete in diesem Frühjahr Konkurs an. Der Brand verkaufte Produkte für einen gesunden und achtsamen Alltag. Kate Moss mag zwar nüchtern sein. Aber Tipps für ein vernünftiges Leben holen wir uns dann doch lieber bei jemand anderem.

Kate Moss x Saint Laurent

Sorry Oasis und Flip Phones, unser Lieblingscomeback der Neunzigerjahre geht 2025 an Kate Moss. Nach Versace und Isabel Marant ist die Engländerin jetzt auch in der neuen Kampagne von Saint Laurent zu sehen. In einer melancholischen Bildwelt am Strand von Los Angeles inszeniert Kate gemeinsam mit Chloë Sevigny die Herbstkollektion von Creative Director Anthony Vaccarello. Und noch immer ist klar: Diesen Forever Cool Kids kann selbst der Pazifik das Wasser nicht reichen.

Auf Instagram kannst du Kate Moss leider nicht stalken. Dafür kannst du sie dir in ihrer neuen Kampagne für Saint Laurent anschauen.

Eine weitere Ikone, auf deren Karriere wir gerne zurückblicken ist Nina Hagen. Wieso, liest du am besten selbst nach.

Fotos: pa picture alliance (dpa), Launchmetrics SpotlightSM

Tags: Calvin KleinHeroin ChichomepageKate MossLila MossSkinny
Michael Rechsteiner

Michael Rechsteiner

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