Keiner ist cooler als Lenny Kravitz. Glück für Jaeger-LeCoultre, hat der Musiker-Slash-Schauspieler-Slash-Designer doch eingeschlagen und ist ab sofort neuer Ambassador des Uhrenbrands. Im Interview spricht Kravitz über Mentoren, Songs und Uhren.
FACES: Woher nimmst du deine Inspiration?
Lenny Kravitz: Aus jedem Aspekt meines Lebens. Es ist das Leben, das meine Kreativität ständig nährt.
F: Wird einem Kreativität so einfach in die Wiege gelegt, oder muss man daran arbeiten?
LK: Kreativität kommt immer ganz von selbst, es soll alles fließen – Kreativität entsteht nur dann, wenn man keine bewussten Entscheidungen trifft.
F: Wie lang dauert es, einen Song zu schreiben?
LK: Das kann zwischen fünf Minuten und fünf Wochen dauern. Ich weiß nie, wie der Song aussehen wird, aber normalerweise geht es bei mir sehr schnell.
F: Hattest du schon einmal eine Schreibblockade?
LK: Ich dachte einmal, ich hätte eine Schreibblockade, als ich mein erstes Album fertig stellte – mitten in den Aufnahmen – aber es war keine Blockade. Es war eine Zeit, in der ich einfach einmal ruhig sein und mich zurücklehnen musste, um wieder klar denken und arbeiten zu können.
F: Wer ist dein Mentor?
LK: Mein Großvater, Albert Roker, war mein Mentor, und er ist immer noch in meinem Herzen.
F: Du bist nicht nur Musiker, sondern auch ein Mode-Guru. Hast du ein Lieblingsteil?
LK: Mein Favorit ist ein Kleidungsstück oder Accessoire, das es noch nicht gibt.
F: Rückblickend auf deine Arbeit in der Musik, Mode und im Film: Worauf bist du am meisten stolz?
LK: Keine Sache ist besser oder schlechter als die andere, aber natürlich gibt und gab es besondere Tage. Es ist etwas ganz Besonderes, dein erstes Album aufzunehmen. Bei mir war das „Let Love Rule“ – mein Einstieg in die Branche.
F: Welcher ist dein liebster Song, den du selbst geschrieben hast?
LK: „Thinking of You“ ist einer von ihnen. Es ist ein Song, den ich für meine Mutter geschrieben habe, nachdem sie gestorben war.
F: Was fällt dir besonders schwer?
LK: Ich muss unbedingt an meiner Geduld arbeiten, langsamer werden und warten. Ich tue gerne so viele Dinge gleichzeitig und möchte nicht aufhören, aber das funktioniert in der Realität einfach nicht. Es ist wichtig, seine Balance zu finden.
F: Hast du irgendwelche Rituale, die du vollziehst, bevor du auf die Bühne gehst?
LK: Nicht wirklich. Mein Ritual ist, mich selbst zu spüren und mich bereit zu fühlen. Wenn ich weiß, dass meine Band geprobt hat und dass wir gemeinsam alles dafür getan haben, dass der folgende Auftritt ein Erfolg wird, dann bin ich bereit und dann auch sehr ruhig.
F: Wie beschreibst du dich selbst?
LK: Ich bin ein Künstler.
F: Du machst so viel und bist in so verschiedenen Branchen aktiv. Welches deiner verborgenen Talente haben wir noch nicht gesehen?
LK: Die Malerei, diese ist mein nächstes kreatives Ventil. Und Surfen.
F: Worauf freust du dich am meisten im kommenden Jahr? Neues Album, neue Tournee?
LK: Auf jeden Fall. Es ist schon ein paar Jahre her, dass ich auf Tournee war. Ich freue mich darauf, die neue Musik, die ich in den vergangenen drei Jahren aufgenommen habe, zu veröffentlichen, auf Tour zu gehen, zu spielen und die Musik und das Leben zu feiern.
F: Was sind die wichtigsten Werte, die du der nächsten Generation vermitteln möchtest?
LK: Die Liebe. Liebe und noch mehr Liebe.
F: Du sammelst Uhren. Seit wann, und wie hat diese Leidenschaft begonnen?
LK: Ich glaube, diese Leidenschaft begann lange bevor ich diese überhaupt registrierte. Das hat wohl mit meinem Vater begonnen, der in den Siebzigern diese coolen Uhren besaß, die ich stets so ehrfürchtig in die Hand nahm. Das durfte ich eigentlich nicht, aber ich habe sie mir dennoch geschnappt und mit den Knöpfen gespielt.
F: Was interessiert dich am meisten an der Uhrmacherei?
LK: Die Präzision und die Handwerkskunst.
F: Was ist deiner Meinung nach das Wichtigste an einer Uhr?
LK: Offensichtlich die Funktion. Aber auch der Stil, das Aussehen, die Art und Weise, wie sie am Handgelenk sitzt – es ist wichtig, dass man sich wirklich mit ihr identifiziert. Eine Uhr muss eins mit einem werden.
F: Wie und zu welchen Gelegenheiten trägst du deine Reverso?
LK: Ich trage die Reverso, als wäre sie schon immer da gewesen. Sie passt sich mir stets an, und ich drehe sie um, wenn ich ihren Look verändern möchte.
F: Zu welchen Anlässen trägst du sie?
LK: Normalerweise, wenn ich in der Stadt bin. Wenn ich auf der Insel bin, denke ich in der Regel gar nicht über die Zeit nach, aber wenn ich in eine Stadt fahre und dort arbeite, auf Tour bin oder etwas zu erledigen habe, dann trage ich sie.
F: Wofür steht Jaeger-LeCoultre für dich?
LK: Jaeger-LeCoultre steht für beste Handwerkskunst, bestes Design und beste Funktion.
Mehr Informationen zu Jaeger-LeCoultre findest du hier.
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