Justice League oder die Ritter der Tafelrunde? Pfff, wir pfeifen auf die Sterne der Leinwand und heben die Menschen aufs Treppchen, die im Alltag ihren Schild über uns halten. Sie sind Designer, Gastronomen, Unternehmer oder Beauty-Experten und auch ohne Cape und S auf der Brust unsere Helden.
Stephan von Matt
Good food & good vibes
@vonmatt86
Kirtanya von Matt
Menschen sich so fühlen zu lassen, als ob sie in meinem Wohnzimmer wären.
@kirtanyavonmatt
Thomas von Matt
Inclusive cool environment in Kombination mit ehrlich gutem Essen
@thomasvonmatt
thebite.ch
brisket.ch
yardbird.ch
la-brea.chhotelbourbon.ch
Was packst du in eine Zeitkapsel, die du in 20 Jahren öffnest?
Stephan: Die kindliche Unbeschwertheit meines Sohns Louis.
Kirtanya: Die Geburtstagskarte, die ich für meinen 35. Geburtstag von meinen Eltern erhalten habe.
Thomas: Meine neuen Jordan 5.
Es ist 2001 – was machst du?
Stephan: Die Schulbank drücken und große Pläne schmieden. (lacht)
Kirtanya: Bei einer Stunde Nachsitzen die Pulte meiner Mitschüler putzen…
Thomas: Während meinem Sprachaufenthalt in Frankreich das Gefühl haben, dass ich die Sprache auch übers Hören von französischem Rap sehr gut lerne.
Was vermisst du, was es heute so nicht mehr gibt?
Stephan: Das alte, wilde Zürich West mit seinem Nachtleben und dem großstädtischen Flair.
Kirtanya: Dass das nächste, über was ich mir Gedanken mache, die Gestaltung des heutigen Abends ist.
Thomas: Baggy Pants und Goldchetteli.
Céline Quadri
Künstlerin
@C_LINE.ART
C-LINE.ART
Was packst du in eine Zeitkapsel, die du in 20 Jahren öffnest?
Das Buch „I AM THAT“ von Sri Nisargadatta Maharaj.
Es ist 2001 – was machst du?
Da wohne ich gerade in einem besetzten Haus und male.
Was vermisst du, was es heute so nicht mehr gibt?
Meinen Hund Sumo.
Sami Khouri
Unternehmer
@Mr.Samigo
mrsamigo.com
Was packst du in eine Zeitkapsel, die du in 20 Jahren öffnest?
Einen Land Rover Defender.
Es ist 2001 – was machst du?
Graffiti.
Was vermisst du, was es heute so nicht mehr gibt?
Die ganze Nacht mit meinen Freunden am Bellevue rumzuhängen.
Kathrin Eckhardt
Designerin
@KathrinEckhardtStudio
kathrineckhardt.com
Was packst du in eine Zeitkapsel, die du in 20 Jahren öffnest?
Lasst uns mal davon ausgehen, dass diese Zeitkapsel super advanced ist. Man kann mehr als Materielles da rein packen. Ich würde meine Gefühle von genau jetzt hinein packen. Unsere Welt spielt gerade verrückt, viele Strukturen fangen an zu bröckeln, Unsicherheiten, Umbrüche und Aufbrüche. Das macht auch viel mit mir. Was in 20 Jahren sein wird? Alles noch verrückter oder ganz ruhig? Den Gefühlsvergleich stelle ich mir spannend vor.
Es ist 2001, was machst Du?
Partyyy!! Flirten, feiern, repeat. Da war ich gerade 18 Jahre alt und so unbeschwert wie nie zuvor in meinem Leben. Das Gymnasium in
Zürich Stadelhofen hat mir neue Perspektiven eröffnet, endlich ging ich in der „großen“ Stadt zur Schule. Ich hatte unendlich viel Energie. Mein neugieriges, wildes Ich konnte so richtig ausgelebt werden.
Was vermisst Du, was es heute so nicht mehr gibt?
Mein Nokia 5510. Wir haben es nur den „Knochen“ genannt, weil es so groß war und man beide Hände brauchte, um damit SMS zu schreiben. Ich vermisse die Kommunikation von damals mit Handys, die keinen „gelesen“-Status anzeigen und man nicht sieht, ob das Gegenüber
gerade online ist.
Chris Velkovski
Leader of Luck
@chrisvelkovski
@luckypunch_boxing
luckypunch-boxing.com
Was packst du in eine Zeitkapsel, die du in 20 Jahren öffnest?
In meine Zeitkapsel packe ich definitiv Bilder und Notizen aus dem Alltag, in denen ich Glücksmomente mit Familie, Freunden und bei der Arbeit teile.
Es ist 2001 – was machst du?
Bravo Hits hören und begeistert Superheldenfilme schauen.
Was vermisst du, was es heute so nicht mehr gibt?
Bei Nachbarn und Freunden direkt an der Haustüre zu klingeln, ohne vorher anzurufen.
Nicole Hana Kim
Schmuckdesignerin
@hanakim.ch
hanakim.ch
Was packst du in eine Zeitkapsel, die du in 20 Jahren öffnest?
Meinen Emailbrennofen, sodass er die nächsten 20 Jahre unbeschadet übersteht, was zu bezweifeln ist bei den 40 Jahren, die er jetzt schon auf dem Buckel hat.
Es ist 2001 – was machst du?
Ich bin in der zweiten Stufe des Gymis, ich habe das Gefühl, das Leben check ich ziemlich gut, und die Unterhosen trage ich gerne so, dass sie bei den zu tief getragenen Skaterhosen oben rausschauen.
Was vermisst du, was es heute so nicht mehr gibt?
Früher mit den CDs hat man meistens ganze Alben gekauft, anstatt nur einzelne Songs und Playlists zu streamen. Kann man heute zwar auch noch machen, aber kommt praktisch nicht mehr vor. Ich zumindest habe damals bewusster Musik konsumiert und dann natürlich auch nach dem Kauf eines Albums nur noch dieses für Wochen gehört – einige Alben haben mich Jahre lang begleitet.
Oscar Martin
Co-Founder Turicum Distillery GmbH, Campbell & Jones GmbH, Trinkfreunde GmbH, 5400 Manufaktur GmbH und SAM Foods GmbH
@osci
@turicum_distillery / turicum-distillery.com
@campbelljoneszh / candj.ch
@adam.uva / adam-uva.ch
@5400gin / 5400-gin.ch
@mas_energy_bern / mas-power.ch
Was packst du in eine Zeitkapsel, die du in 20 Jahren öffnest?
Alle meine Produkte. (lacht) Aber auch mein Notizbuch mit allen Ideen und Konzepten, welche ich noch realisieren möchte. Dann kann ich schauen, wie effizient und kreativ ich in meinem Leben gewesen bin und was für einen Foodprint ich auf dieser Welt hinterlassen habe.
Es ist 2001 – was machst du?
Ich bin sehr viel unterwegs als DJ – dazumals noch mit dem Namen DJ Record –, studiere nebenbei Wirtschaft, arbeite zudem als Freelance-Hochbauzeichner und mache Promos.
Was vermisst du, was es heute so nicht mehr gibt?
Die Ruhe, als ich noch kein Handy hatte bzw. es noch kein Handy gab. Und den klassischen Walkman. (lacht)
Eva Nidecker
Unternehmerin und Moderatorin
@evanidecker
openride.ch
Was packst du in eine Zeitkapsel, die du in 20 Jahren öffnest?
Meine Erinnerungsbox mit Fotos, Briefen, Gegenständen aus der Vergangenheit.
Es ist 2001 – was machst du?
Ich fange gerade an, mich in Zürich wohlzufühlen und Fuß zu fassen. Seit knapp zwei Jahren wohne ich nun hier, habe inzwischen einen schönen Freundeskreis aufbauen können und kenne mich in der Stadt bestens aus. Auch die Sprüche zu meinem Basler Dialekt verunsichern mich nicht mehr.
Was vermisst du, was es heute so nicht mehr gibt?
Verbindlichkeit. Das digitale Zeitalter hat uns neben vielen Vorteilen auch ein paar Nachteile gebracht: Habe ich mich früher in Basel am Freitagabend um Punkt 19 Uhr bei den Telefonkabinen am Barfüsserplatz mit Freunden getroffen, so muss ich heute damit rechnen, dass eine Verabredung kurzfristig per SMS abgesagt wird.
Fabian Gysling
Co-Founder Mikks AG
@mikksdrinks
mikks.ch
Was packst du in eine Zeitkapsel, die du in 20 Jahren öffnest?
In meine Zeitkapsel packe ich Schallplattenspieler und Vinyls.
Es ist 2001 – was machst du?
Ich besuche die Primarschule und genieße das total unabhängige Leben als junger „Burscht“.
Was vermisst du, was es heute so nicht mehr gibt?
Ich vermisse ausgelassene Konzerte ohne Masken.
Ezgi Cinar
Creative Director & Founder EZGI CINAR
@ezgi_cinar
@ezgicinarofficial
ezgicinar.com
Was packst du in eine Zeitkapsel, die du in 20 Jahren öffnest?
Leichtigkeit und die Furchtlosigkeit der Jugend, die ich in den vergangenen 20 Jahren gut in meinem Rucksack mittragen konnte, und ich strebe an, dies weiter zu tun.
Es ist 2001 – was machst du?
Ich arbeite an meiner Abschlussarbeit, reise um die Welt und – nicht zu vergessen – mache viel Party.
Was vermisst du, was es heute so nicht mehr gibt?
Gott sei Dank gibt es vieles nicht mehr. (lacht). Zum Beispiel ein gedrucktes Flugticket; wenn man dieses verloren hatte, konnte man den Flug nicht antreten. Ich gehöre einfach nicht zu den Leuten, die behaupten, früher war alles besser. Okay, vielleicht die roten Twix, die früher Ryders hießen.
Julian Zigerli
Creative Director & Founder JULIAN ZIGERLI
Professor of Fashion Design UdK Berlin
@julianzigerliofficial
julianzigerli.com
Was packst du in eine Zeitkapsel, die du in 20 Jahren öffnest?
Mein Handy.
Es ist 2001 – was machst du?
Ich bin 17, in der Blüte meiner Jugend und genieße gerade ein Praktikum in London, wo ich mich austoben und entfalten kann.
Was vermisst du, was es heute so nicht mehr gibt?
Den klassischen Game Boy.
Yvonne Reichmuth
Founder & Creative Director YVY
@yvyleather
yvy.ch
Was packst du in eine Zeitkapsel, die du in 20 Jahren öffnest?
Fotos.
Es ist 2001 – was machst du?
Loopings auf der Hormon-Achterbahn eines Teenagers.
Was vermisst du, was es heute so nicht mehr gibt?
Zeit ohne Smartphone und ohne Social Media.
Hanna & Johan Olzon Åkerström
Soeder Creative & Geschäftsleitung / Soeder Product & Geschäftsleitung
@soederstore
soeder.ch
Was packt ihr in eine Zeitkapsel, die ihr in 20 Jahren öffnet?
Sauberes Wasser und frische Luft mit der Hoffnung, dass es dann aber immer noch viel davon gibt.
Es ist 2001 – was macht ihr?
Wir sind noch jung und in den Startlöchern. Wir kennen uns noch nicht, aber haben beide Schweden verlassen und sind in die Schweiz bzw. nach Österreich umgezogen. Es gibt viel Alpenluft und Zeit auf dem Snowboard für beide.
Was vermisst ihr, was es heute so nicht mehr gibt?
Schnee. Es ist nicht mehr nur nostalgisches Zurückträumen an verschneite Wintertage der Kindheit, sondern wir stehen vor einer lebensbedrohlichen Situation. Wir müssen gemeinsam für die Zukunft unseres Planeten einstehen.
Meta Hiltebrand
Köchin
@metahiltebrand
metahiltebrand.ch
Was packst du in eine Zeitkapsel, die du in 20 Jahren öffnest?
Fotos von den wichtigsten Menschen in meinem Leben, dazu etwas Salz und Pfeffer sowie Zucker, denn ohne diese wichtigen Menschen und diese drei Grundzutaten wird das Leben einsam und ungewürzt…
Es ist 2001 – was machst du?
Da stand ich als frischgebackene, junge Köchin auf der Matte, war fleißig und voller Ehrgeiz, dahin zu kommen, wo ich heute bin, ich hatte blondes Haar und war noch ein süßes Ding. Im Vergleich zu heute war ich ein Kind, das mit Fleiß und Lernen weiterkommen wollte und das klar in Zürich…
Was vermisst du, was es heute so nicht mehr gibt?
Ich vermisse eigentlich nichts wirklich. Das Materielle hat mit dem Erwachsenwerden an Bedeutung verloren. Da ich damals vor allem gearbeitet habe, habe ich jetzt meinen Kreis und meine Leute. Na gut, vielleicht den alten Nintendo zum Gamen oder den Furby, der damals so trendy war, der wäre eine kurze Zeitreise wert. Allerdings nur mit Garantie zur heutigen Zeit…
Yannick Aellen
Initiator Mode Suisse, Kulturschaffender
@yannickaellen
@modesuisse
@taro_violet
yannickaellen.com
modesuisse.com
taroviolet.com
Was packst du in eine Zeitkapsel, die du in 20 Jahren öffnest?
Einen Klon meiner jetzigen Gesundheit, Fitness, Energie und Verstand, falls es dann Gebresten geben sollte.
Es ist 2001 – was machst du?
Ich arbeite intensiv mit Suzanna & Co. am Gwand Fashion Festival in Luzern, lege Weichen für die berufliche Zukunft, lerne gute Freundinnen und Freunde kennen und gebe viel Geld für CDs aus.
Was vermisst du, was es heute so nicht mehr gibt?
Das häufigere Flirten und Interagieren beim Warten, im Bus oder Zug, als die Leute noch nicht dauernd auf ihr Smartphone starrten.
Laurence Antiglio
Inhaberin & Einkäuferin Vestibule Stores
@vestibuleshop
vestibule.ch
Was packst du in eine Zeitkapsel, die du in 20 Jahren öffnest?
Das Outfit, welches ich heute trage, damit meine Kinder in 20 Jahren an eine Kostümparty gehen können und sich prächtig amüsieren werden!
Es ist 2001 – was machst du?
Einladungen für die Fashion Shows in Paris fotokopieren, damit ich mich mit meinem Fotoapparat hinter die Kulissen schmuggeln kann.
Was vermisst du, was es heute so nicht mehr gibt?
Langeweile.
Evelyne Meyer
Gold- und Silberschmiedin EVELYNE-M
@evelyne.m
evelyne-m.ch
Was packst du in eine Zeitkapsel, die du in 20 Jahren öffnest?
Das Notizbuch, in dem ich all die Dinge festhalte, die ich in meinem Leben gelernt habe und an die ich mich zurückerinnern will. Dort drin stehen meine persönlichen wertvollen Erkenntnisse über das Leben und auch über gemachte Fehler, denn diese sind wie ein unbezahlbarer Lehrmeister für die Zukunft.
Es ist 2001 – was machst du?
2001 war ich kurz vor dem Abschluss meines ersten Bildungsweges als Floristin und bereits Inhaberin eines eigenen Blumengeschäfts. Das kam so: Der Betrieb, in dem ich meine Lehre begann, musste Insolvenz anmelden. Da mein Ausbildungsabschluss dadurch bedroht war, entschloss ich mich, den Betrieb inklusive Personal zu übernehmen und wurde mit 19 Jahren ganz unerwartet Unternehmerin.
Was vermisst du, was es heute so nicht mehr gibt?
Macher-Typen, also Menschen die nicht zu lange in der Theorie bleiben sondern Dinge umsetzen und etwas wagen, auch ohne Sicherheitsnetz.
Elif Gedik
Creative Director
@elif_gedik
dalgaswim.com
Was packst du in eine Zeitkapsel, die du in 20 Jahren öffnest?
Lustige Bilder von meinen Freunden, die sie selber nie gesehen haben.
Was vermisst du, was es heute so nicht mehr gibt?
Exemplar einiger Frauen- oder Männerzeitschriften aus dem Monat oder Jahr.
Nina und Jeroen van Rooijen
Inhaber Cabinet Store Zürich, Im Viadukt 23
@cabinetzurich
cabinet-store.ch
Was packt ihr in eine Zeitkapsel, die ihr in 20 Jahren öffnet?
Unsere Lieblings-Shirts von jetzt – in der Hoffnung, dass Sie dann noch passen
Es ist 2001 – was macht ihr?
Alles wieder wie bisher. Nur den schönen Fiat Panda, den hätten wir damals nicht verkaufen sollen.
Was vermisst ihr, das es heute so nicht mehr gibt?
Leere Seiten in der Agenda.
Vania Kukleta
Kreative Unternehmerin, Gastronomie, Events
@supervania
montagsmarkt.ch
Was packt du in eine Zeitkapsel, die du in 20 Jahren öffnest?
Zwei Kisten mit Flyern, Zeitungsartikeln, Magazinen und anderen Drucksachen, die meine bisherigen Events und Projekte dokumentieren.
Es ist 2001 – was machst du?
Zwischen Letten-Badi, Berlin und Stuttgart pendeln. Zu Techno tanzen. Im XTRA als Stagehand und Deko-Düse arbeiten. Die 1.Semesterparty an der Uni auschecken. Erste Arbeitserfahrung mit Kommunikation und Events sammeln. Klamotten selber nähen. Im Skizzenbuch malen, kleben und kritzeln. Mixed-Media-Collagen machen. Karten und Booklets basteln. Und rund um die Uhr Musik hören.
Was vermisst du, das es heute so nicht mehr gibt?
Musik und Geräusche auf Kassetten und Mini-Disc aufnehmen. Mix-Kassetten für Freunde zusammenstellen, Booklets basteln, Kassettenhüllen verzieren. Mix-Kassetten tauschen. Leben und Arbeiten ohne Smartphone.