Zürich ist um einen Food-Hot-Spot reicher: Das Restaurant elmira verbindet Fine Dining mit Nachhaltigkeit, Gemütlichkeit und Charme.
Krawatte und High-Heels? Kannst du für einen Besuch des elmira getrost zuhause lassen. In Zürichs neuem Fine-Dining-Hot-Spot fühlst du dich nämlich so wohl wie zuhause bei FreundInnen – die, zugegeben, richtig gut kochen können! Direkt beim Löwenbrau sorgen Küchenchef Vilson, Sommelier Nici und ihre Crew nämlich für eine kulinarische Erfahrung, die im Gaumen hängen bleibt. Das Konzept erklärt Geschäftsleiterin Larissa Mesmer als „innovatives und nachhaltiges Gourmet-Erlebnis auf Sterneniveau mit Chefs-Table-Atmosphäre“. Klingt gut!
Nix da mit Foodwaste
Tatsächlich läuft im elmira alles etwas anders als in anderen Restaurants. Bei der Buchung suchst du dir sitzgenau deinen Lieblingsplatz aus und bezahlst das Sieben-Gänge-Menü inkl. Getränkebegleitung bereits, bevor du den ersten Schritt ins Lokal gesetzt hast. Das schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe: Du lehnst dich beim Essen entspannt zurück, und die Küchencrew weiß genau, mit wie vielen Gästen sie am entsprechenden Abend rechnen darf. Foodwaste ist damit vom Tisch.
Pflanzlich oder vegan? Wein oder Saft?
Ob komplett vegan oder mit tierischen Erzeugnissen: Du wählst dein Menü vorab und genießt dann saisonale Leckereien, die so schön auf den Teller kommen, dass man sie glatt einrahmen möchte. Dazu wählst du pro Grang zwischen Wein und Saft und das gerade so, wie es Gaumen und Magen beliebt. Wer will, wirft zwischen den Gängen einen Blick in die Küche und fachsimpelt mit den Profis am Herd wie mit engen FreundInnen.
Wir haben uns elmiras Geschäftsführerin Larissa Mesmer geschnappt und ihr die Fragen gestellt, die uns besonders unter den Nägeln brannten:
FACES: Was hat den Ausschlag zur Eröffnung des elmira gegeben?
Larissa Mesmer: Wir im Gründerteam waren uns einig: Die Fine-Dining-Szene braucht einen neuen Anstrich. Mehr Transparenz in der Herkunft der Lebensmittel, familiäres Ambiente und eine Küchencrew, die zum Greifen nah ist. Auch wollten wir einen Ort schaffen, an dem der Genuss im Zentrum steht. Der Gast muss sich nicht überlegen, ob er sich das zusätzliche Glas Wein leisten will oder nicht. Außerdem wollten wir den Schritt wagen, neben unserem nachhaltigen Cateringbetrieb „Zum guten Heinrich“ auch in der höchsten Liga das Thema Nachhaltigkeit präsenter zu präsentieren und auch zu leben.
F: Wie beschreibst du die Zürcher Gastroszene, und welche Lücke darin schließt das elmira?
LM: Die Zürcher Gastroszene ist lebendig, von Kreis zu Kreis unterschiedlich und wurde in den vergangenen Jahren durch eine Welle von Pop-up-Konzepten belebt. Es wird gemunkelt, Zürich möchte das nächste Kopenhagen werden.
Mit dem elmira gehen wir gewagte, neue, unkonventionelle Wege. Fachkräftemangel ist auch in Zürich ein Thema. Einerseits geben wir mit einer Vier-Tage-Woche, einer Erfolgsbeteiligung sowie überdurchschnittlichen Versicherungsleistungen den Mitarbeitenden die Wertschätzung, die sie verdienen und gestalten den Beruf wieder attraktiver.
Unsere Teams arbeiten sehr selbständig, sodass sie sich gut entfalten können.
Andererseits geben wir Vorgaben, was das nachhaltige Konzept betrifft, die sie zu einer neuen Vorgehensweise vor allem in der pflanzlichen Küche anspornen. Aus unserer Sicht ermöglicht diese Kombination das Führen eines zeitgemäßen und nachhaltigen Gourmetrestaurants.
F: Welches Gericht aus eurer Karte schmeckt dir am besten und weshalb?
LM: Definitiv der Akt 5 „Verkohlter Lauch“. Durch die spezielle Kochtechnik bekommt der Lauch eine ähnliche Struktur wie ein Spargel und vergeht auf der Zunge. Gepaart mit schwarzem, fermentiertem Knoblauch und Misocrème – himmlisch!
Das Gericht gefällt mir besonders gut, da es aufzeigt, dass ein simples Gemüse mit Fachwissen und Liebe in ein Luxusprodukt umgewandelt werden kann. Hier braucht es Kreativität und Können. Genau die Facetten, die das elmira-Team ausmachen.
F: Welche Maßnahmen ergreift ihr, um im Restaurant Foodwaste zu vermeiden?
LM: Unser Konzept erlaubt eine Planungssicherheit, wie es bisher noch nicht möglich war. Denn im elmira gilt der Grundsatz: „einmal bezahlen – unendlich genießen.“ Somit zahlen unsere Gäste vor dem Besuch, vergleichbar mit einem Theaterbesuch. Der Pauschalpreis beinhaltet ein Menü aus sieben Gängen mit Getränkebegleitung.
Daher weiß das Küchenteam bereits vor dem Start des Services, welche Gäste ein pflanzliches Menü gewählt und welche sich für ein tierisches Menü entschieden haben. Zudem kennen wir alle Allergien und Unverträglichkeiten und erfahren diese nicht erst während des Restaurantbesuchs. Dies ermöglicht den spezifischen Einkauf von Lebensmitteln.
Des Weiteren arbeitet das Küchenteam ausschließlich saisonal und bringt mit Methoden wie Fermentieren den Sommer in den Winter. Gemüsereste wie beispielsweise die verkohlte Schale des Lauchs landen nicht im Biomüll, sondern daraus entsteht ein Pulver, welches wieder seinen Platz im Menü findet. Kleinere Portionen sind für uns ebenfalls essentiell, denn nicht alle Gäste bringen gleich viel Hunger mit. Die Hungrigen dürfen natürlich
nochmals Nachschlag verlangen. Bleibt Brot von unserem beliebten Brotgang übrig, darf dieses gerne nach Hause genommen werden oder wird durch unser Cateringteam am nächsten Tag in Torta die Pane (Brotkuchen) oder Brotchips verwandelt.
F: Weshalb müssen wir unbedingt bei euch speisen?
LM: Bei uns heißt es nicht „Kleider machen Leute“, sondern „Menschen machen das
Erlebnis“. Den Köchen über die Schultern zu schauen, ist bei uns möglich, ja sogar die Bedienung am Tisch erfolgt durch den Chefkoch persönlich. Dabei vermitteln sie spannende Hintergrundinfos zu ihren Kreationen.
Das denkmalgeschützte Löwenbräu Silo bietet mit industriellem Ambiente eine einzigartige, urbane Form von Fine Dining. Unsere Getränkebegleitung ist perfekt auf das aktuelle Menü abgestimmt. Die selbst hergestellten Säfte wie Kombucha oder Shrubs bereichern das Erlebnis indem unsere Gäste in neue Geschmackswelten eintauchen und die Möglichkeit erhalten, einmalige Pairings zu genießen. Die alkoholische Getränkebegleitung basiert auf einer Auswahl an biologischen Weinen. Auch ein Bier oder Cider findet mal Platz. Das Beste daran: Bei jedem Gang kann gewählt werden, welches Getränk man probieren will. Und zum Schluss nicht die Rechnung begleichen, sondern einfach aufstehen und gehen – wie bei Freunden.
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elmira
Limmatstrasse 254
8005 Zürich
0041 44 244 80 52
elmira.zuerich