Eine ausgewogene Ernährung ist ein wichtiger Baustein eines gesunden Lebensstils. Wer auf eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen achtet, hat langfristig auch mehr Energie und ist produktiver. Im Arbeitsalltag ist es allerdings gar nicht so einfach, immer frisch zu kochen. Die Zeit am Morgen und in der Mittagspause ist knapp bemessen – abends ist man meist erschöpft vom Tag. Da ist es nicht verwunderlich, dass viele Menschen zu Fertiggerichten greifen oder sich eine schnelle Mahlzeit vom nächsten Imbiss holen. Doch gesunde Ernährung im Alltag ist kein Hexenwerk – oft kommt es vor allem auf die Planung an.
Den Einkauf planen
Der Tag war lang, man kommt erschöpft nach Hause, der Kühlschrank ist leer – nun noch einmal loszugehen, kostet die meisten Menschen viel Überwindung und ist für manche gar ein Ding der Unmöglichkeit. Umso naheliegender ist der Griff zum Telefon, um sich schnell etwas beim Lieferdienst zu bestellen. Wer das auf Dauer vermeiden möchte, sollte darauf achten, den Wocheneinkauf sinnvoll zu planen. Das bedeutet zum einen, die Einkäufe fest im Kalender zu vermerken. Sehen Sie davon ab, nahezu täglich für jeweils eine Handvoll Lebensmittel in den Supermarkt zu gehen. Das kostet unnötig viel Zeit und Energie. Besser ist es stattdessen, ein oder zweimal einzukaufen und dafür aber mit System – sprich: Mit einem Einkaufszettel. Setzen Sie hauptsächlich auf simple, naturbelassene Lebensmittel, die sie schnell zu einfachen Speisen verarbeiten können – viel frisches Obst und Gemüse, Tiefkühlprodukte und Hülsenfrüchte. Für den Fall, dass wirklich einmal die Zeit zum Einkaufen nicht reicht, ist es sinnvoll, Vorräte anzulegen. Achten Sie darauf, immer ein paar haltbare Lebensmittel im Schrank zu haben, auf die Sie zurückgreifen können, um etwas Schnelles zuzubereiten.
Nahrungsmittel nach Hause liefern lassen
Wer noch mehr Zeit beim Einkaufen sparen möchte, kann sich die frischen Lebensmittel direkt liefern lassen. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten. So bieten beispielsweise Bio-Höfe oft an, wöchentliche Obst- und Gemüsekisten zu liefern. Eine Alternative sind fertige Kochboxen von Anbietern wie HelloFresh. Das Prinzip ist recht einfach: Man sucht sich vorher aus einer Auswahl verschiedener Rezepte diejenigen aus, die man kochen möchte. Anschließend werden die Zutaten inklusive einer schrittweisen Anleitung direkt bis vor die Haustür geliefert. So werden gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Man muss sich auch bei weniger geläufigen Zutaten keine Gedanken darüber machen, wo es sie zu kaufen gibt. Außerdem entfällt das Durchforsten von Websites und Blogs auf der Suche nach Rezepten. So macht es zwar Spass, sich auf diese Weise Inspirationen zu suchen – es dauert jedoch auch seine Zeit.
Mittagessen selbst mitbringen
Die meisten Arbeitnehmer haben nur eine recht kurze Mittagspause von etwa 30 Minuten. In dieser Zeit ist es nicht möglich, sich extra etwas zuzubereiten. Wie kommt man also innerhalb der vorgeschriebenen Zeit an ein gesundes und ausgewogenes Mittagessen? Ein guter Tipp ist es, wenn man am Abend vorher gekocht hat, einfach eine Portion zusätzlich zuzubereiten. Diese packt man sich ein und wärmt sie sich tags darauf in der Mittagspause einfach wieder auf. Eine Alternative dazu ist das klassische „Pausenbrot“. Das ist nicht nur eine praktische Lösung für Schüler, um in der Großen Pause etwas zu essen zu haben. Wer hier zu einem dunklen Vollkornbrot greift, das mit gesunden Zutaten belegt wird, hat eine schnelle und unkomplizierte Brotzeit fürs Büro.
Gesund essen im Restaurant
An manchen Tagen schafft man es einfach nicht, sich selbst etwas zu kochen – sei es, weil man zu erschöpft ist oder weil die Zeit fehlt. Das Essen im Restaurant oder vom Lieferservice – sofern es sich nicht explizit um Health Food handelt – tut oft der Seele besser als dem Körper. Meistens ist nämlich mehr Fett und mehr Zucker enthalten als in Speisen, die man selbst gekocht hat. Manchmal muss es einfach eine leckere, fettige Pizza sein. Wer jedoch auf gesunde Ernährung achten möchte, kann diese Tipps beachten, um sie auch auswärts umzusetzen:
- Nur so viel essen, bis man satt ist. Oft sind im Restaurant die Teller voller, als man sie sich zuhause machen würde. Das heißt nicht, dass man zwangsläufig aufessen muss. Übriggebliebenes kann man sich in der Regel unkompliziert einpacken lassen.
- Grüner Salat oder Vorspeisensalat lässt sich fast zu jedem Gericht bestellen. So hat man bereits eine große Portion Gemüse mit vielen Nährstoffen zu sich genommen. Aber Achtung: Am besten auf fettige Dressings verzichten und stattdessen Essig und Öl nehmen.
- Vorsicht bei flüssigen Kalorien: Auch Getränke wie Säfte, Limonaden und Co haben oft viel Kalorien und Zucker. Wählen Sie stattdessen lieber stilles Wasser oder einen leckeren Tee.