„Every hallway is a runway.“
Tyra Banks
Helping hands – Buch „Louis Vuitton Manufactures“
Es steckt mehr hinter einer Marke als die stylischen Schaufenster, die blankgeputzten Türen und die in Seidenpapier und Karton gewickelten Accessoires, die wir schaulaufend stolz nach Hause tragen. Wo bei Louis Vuitton die fleißigen Feen ihr Handwerk tun, ist im neuen Werk „Louis Vuitton Manufactures“ zu sehen: Von Frankreich über die Schweiz nach Italien und gar in Texas befinden sich die Ateliers, in denen die LV-Mitarbeiter den Zauberstab über Schuhen oder Taschen schwingen und in eifriger Kleinarbeit die Dinge herstellen, die später im Geschäft für so viel Freude sorgen. „Louis Vuitton Manufactures“, Assouline, ca. 95.–
Schocker! Wir wollen Knallfarben sehen
Mindestens jeder zweite Mantel: Schwarz, Grau, Blau. In Bus und Bahn sind die düsteren Farben omnipräsent und der Anblick der Masse im weichgekochten Einheitsbrei auch nicht gerade das, was uns die Frühjahrsmüdigkeit nimmt. Kick! Krawumm! Peng! Wir brauchen laute Farben, Neon am allerbesten, die uns jetzt den Kopf waschen und aus müden Gesichtern spannende Trendsetter machen. Nun gut, es muss nicht gleich der Mantel sein, aber spätestens, wenn die Temperaturen wieder ins zweistellige klettern, wollen wir sie darunter blitzen sehen, Pink, Neongelb, Blau oder Grün. Suchen Sie sich was aus.
The princess – Liisa Kessler übernimmt bei Filippa K
Irgendwann tritt jede ab, auch die Queen. Bei Filippa K hat Gründerin Filippa Knutsson 2019 den Chefsessel verlassen, in den sich nun Liisa Kessler setzt. Saint Laurent und Chloé prangen ganz oben in Kesslers CV, die als ausgebildete Schneiderin und mit einem Modedesign-Abschluss in der Tasche genau weiß, was sie da tut. Die erste Kollektion für den schwedischen Arbeitgeber gibt’s im Juni 2022 zu sehen.
More fantastic – Shopping-Netz von PB 0110
Wer heute noch Plastiktaschen hortet wie die Chipmunks ihre Nüsse, der hat sie doch nicht mehr alle. Besser: sich einen schönen Shopper zuzulegen, in dem Äpfel, Ravioli und Schokolade gleichermaßen Platz finden und der sich in die Manteltasche stopfen lässt. Unser Liebling: das Shopping-Netz von PB 0110, inspiriert vom japanischen Minimalismus. Produziert wird das schöne Stück vom indigenen Stamm der Khmu im Norden von Laos, wo flinke Hände jedes Teil zum Unikat machen. Erst fertigen die Arbeiter aus einer heimischen Pflanze, die ähnlich schnell wächst wie Bambus, eine Faser, die sich dann weiter verwenden und zur fertigen Tasche verknüpfen lässt – zwei Wochen dauert es vom Roden der Pflanze bis zum Endprodukt, das trotz seinem Leichtgewicht von 35 Gramm bis zu acht Kilo tragen kann. Chapeau! PB 0110, „KHMU1“, in Natural und Schwarz, ca. 35.–, pb0110.de
Going south – Mr Marvis Shorts
Okay, es ist tatsächlich noch etwas hin bis zum Sommer, aber was macht das schon? Da bleibt uns umso mehr Zeit zum Träumen von lauen Nächten, leckerem Eis und einem Urlaub auf Sizilien, denn dahin entführt uns Mr Marvis gerade in seiner Kampagne. Ein kurzer Schwarzer, eine Spritztour im Alfa Romeo und dann Meeresluft schnuppern, bis das Salz von unserer Haut bröckelt. Dafür genau das Richtige: die luftigen Leinenshorts, die es in Hellgrau bis Dunkelblau gibt. Ein Teil für den Sommer und immer die richtige Wahl, egal ob wir nun selber am Steuer oder auf dem Beifahrersitz sitzen. Mr Marvis, Leinenshorts, ca. 89.–, mrmarvis.de
Carbs – Rice Sneakers
Vegane Sneakers sind nichts Neues. Dass die Treter allerdings aus Reis bestehen, ist uns tatsächlich eine Meldung wert. Das spanische Schuhlabel Rice zeigt seinen neuesten Sneaker, den Open21, dessen äußere Sohle aus den weißen Körnern besteht. Daneben verwendet Rice für seine Schuhe veganes Mais- und Apfelleder sowie Bio-Baumwolle und andere recycelte Materialien, um deren Footprints möglichst klein zu halten. Die coolen Dinger werden in der EU produziert und sind als Open21 in drei Farbvarianten für je ca. 140.– erhältlich. thericeco.com und thokkthokkmarket.com
Flamingo – Absätze zum auffallen
Die einen nehmen sie mehr, die anderen weniger wichtig, todernst ist Mode jedoch nie. Das ist ja das Schöne am Spiel mit der Kleidung, am Wechseln von Trends und am Betonen unserer Körperteile, die mal mehr, mal weniger Stoff verhüllt. Und so muss auch ein Absatz nicht ständig im rechten Winkel stehen, als Block oder Zigarre oder in jener 0815-Form, die sonst den Asphalt zum Beben bringt. Diese Saison verwandeln sich unsere Stelzen in Lollipops, Rosen, Bananen oder Kristalle – es darf, was gefällt. Die neuen Heels gibt’s in 15-Zentimeter-Höhe und als Mini-Pumps, doch Vorsicht: Wer im klassischen Schuh schon wie eine Giraffe stakst, der macht sich mit Bananen-Heel erst recht zum Affen. Ferrari, aus laminiertem Leder, ca. 783.–