Anna-Angelina Wolfers ist eine derjenigen Menschen, von denen man denken würde, ihr Tag hätte mehr als 24 Stunden. Der eigene Onlineshop Goldigshop.de, die Arbeit als Schauspielerin, Moderationen und bald einen Podcast, dem wir bereits entgegenfiebern wie Kinder der weihnachtlichen Bescherung: Ja, Wolfers hat stets gut zu tun. Und sie liebt, was sie tut, und noch viel mehr. Nämlich Pasta und Rosé und alles mit Rosa und Glitzer. Sympathisch, finden wir.
Fotos: Anna Wolfers/ Fab4Media
FACES: Wie sieht dein normaler Arbeitsalltag aus?
Anna-Angelina Wolfers: Jeder Tag sieht bei mir anders aus. Mein Office befindet sich zuhause, meistens starte ich dort mit Kaffee und einer Runde Mails und Calls. Dann eventuell eine Order im Showroom für meine Goldigshops, oder ich schaue in den Filialen vorbei. Manchmal unterstütze ich die Girls vor Ort, helfe beim Packen und mit der Ware, oder ich bereite unsere Instalives #shopnoworcrylater vor. Wenn ich anstehende Kooperationen habe, bereite ich diese vor und erstelle Foto- bzw. Videomaterial und so weiter.
F: Wie lange feilst du an einem Foto, bevor du es auf Instagram veröffentlichst?
AW: So gut wie gar nicht. Ich bin relativ ungefiltert auf Instagram, ich nehme die Leute durch meinen chaotischen, bunten Alltag mit – und so sehen auch meine Bilder aus… bunt und chaotisch.
F: Was machst du in zehn Jahren?
AW: Hoffentlich habe ich dann eine kleine Hütte am Meer und arbeite im Winter von dort aus.
F: Die coolste Einladung, die du je erhalten hast?
AW: Mit Chanel nach Grasse zur Mairosenernte für Chanel Nº5. Das war unglaublich, und ich bin unendlich dankbar, diese tolle Reise gemacht haben zu dürfen.
F: Was ist deine Definition einer InfluencerIn?
AW: Die Menschen mit deiner Begeisterung für etwas anzustecken.
F: Wen stalkst du selbst auf Instagram?
AW: Hailey und Justin Bieber, meinen Mann Johannes Strate und seine Band Revolverheld, Kate Gelinsky, weil ich ihre Storys so mag und auch die von meinen Girls im Goldigshop.
F: Das schönste Kompliment, das du je für deine Arbeit erhalten hast?
AW: Du bist so herrlich authentisch.
F: In welchen Momenten wünschst du dir mehr Anonymität?
AW: Wenn ich mit meiner Familie im Urlaub bin.
„Ich stalke Hailey und Justin Bieber auf Instagram.“
F: Welches ist dein liebstes Foto in deinem Feed?
AW: Es gibt viele – am ehesten die, die in mir den Moment von völligem Glück erzeugen, wenn ich sie einmal mehr anschaue. Also die, in denen ich mit meiner Familie zusammen bin, Urlaube, Momente mit Freunden oder tolle Drehtage am Set zum Beispiel.
F: Wo shootest du am liebsten?
AW: Für Goldig irgendwo mit Jeremy Moeller, weil er einfach ein so tolles Auge hat und jedes blöde Wetter und tristen Hintergrund besonders wirken lässt. Außerdem mag ich das Licht im Süden so gerne, da sieht man einfach immer so schön ausgeleuchtet aus und bekommt den „extra Glow“. „
F: Was beschäftigt dich gerade am meisten?
AW: Die Situation und Zukunft unserer Welt!
F: Worauf bist du besonders stolz?
AW: Dass ich mir mein Business selbst aufgebaut habe – ohne jegliche Erfahrung, ohne Kredit oder Sponsoren, einfach nur mit Mut! Und dass ich weiß, dass ich unabhängig bin und für mich selbst sorgen kann.
F: Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest?
AW: Kriege beenden, Hungersnot beenden, Klimawandel stoppen, Scheren schließen.
F: Wer ist dein Vorbild?
AW: J. Lo!
F: Was sammelst du?
AW: Alles, was ich für schön empfinde. Das kann mal eine schöne Tasche sein, gemalte Bilder und Briefe von meinem Sohn, Erinnerungen in Form von kleinen Botschaften meines Mannes (er hat mir früher, wenn er auf Tour war immer Postkarten geschrieben), Nagellacke und Lippenstifte in allen Farben des Regenbogens, alles was glitzert, und und und…
F: Welches Erlebnis wirst du nie vergessen?
AW: Die Geburt meines Sohnes.
F: Was möchtest du gerne geschenkt bekommen?
AW: Liebe und Respekt.
F: Wofür gibst du gerne Geld aus? Wofür nicht?
AW: Für schöne Dinge und auch für Dinge, über die sich andere Menschen freuen. Zudem für gutes Essen und tolle Urlaube. Ich arbeite so viel, da möchte ich mich hier und da belohnen. Ich gebe privat wenig Geld für Kleidung aus, weil ich beruflich so viel damit arbeite.
F: Was sollen die Menschen über dich sagen?
AW: Dass ich authentisch, direkt und laut bin, manchmal vielleicht das Herz zu doll auf der Zunge liegt, aber ich mich nie verstellt habe.