Wie wär’s mit einer Jeans, die nicht um die halbe Welt gereist ist, um in deinem Kleiderschrank zu landen? Genau das ist G-Star in seinem Experiment „Homegrown Denim“ gelungen. Dabei hat das Label nicht nur die erste lokal beschaffte und produzierte Jeans kreiert, sondern zusammen mit der Wageningen University & Research und Dutch Cotton durch den Baumwollanbau in Gewächshäusern auch noch diverse Vorteile entdeckt.
Du hast weder Privatjet noch Sportwagen? Heilig bist du deswegen trotzdem nicht, denn auch deine Hose kann dich zum Umweltsünder machen. Und nein, wir meinen nicht die synthetischen Teile, die als Mikroplastik-Schleudern schon lange zu den schwarzen Schafen der Modewelt zählen. Die Rede ist von den Jeans in deinem Fundus. 8000 Liter Wasser schluckt so ein Teil bei seiner Produktion – davon wird der größte Teil für die Baumwollherstellung verbraucht. Bis zu 10’000 Liter Wasser benötigt man, um ein Kilo Baumwolle zu produzieren – als Vergleich: Ein Mensch trinkt pro Jahr etwas mehr als 900 Liter. Doch das ist nicht das einzige Vergehen im Strafregister des Garderoben-Klassikers: Zwischen 10 und 20 Prozent des globalen Pestizideinsatzes gehen auf das Konto des Baumwollanbaus – ganz schön viel, wenn man bedenkt, dass der Anbau selbst gerade einmal 2.5 Prozent des weltweit genutzten Ackerlands ausmacht. Hinzu kommt, dass Baumwolle wärmere Breitengrade bevorzugt. Tja, uns geht’s zwar nicht anders, aber diese Abhängigkeit von einem spezifischen warmen Klima resultiert in langen und komplexen Lieferketten. Unschwer zu erkennen: Es ist an der Zeit, das Thema Baumwollanbau umzudenken.
Gut, hat das G-Star für uns bereits übernommen und das Experiment „Homegrown Denim“ gestartet. Zusammen mit den schlauen Köpfen der Wageningen University & Research und Dutch Cotton wurde untersucht, wie Baumwolle aus Gewächshausanbau die aufgeführten negativen Aspekte reduzieren könnte. Die Resultate? Die können sich sehen lassen: Mit bis zu 95 Prozent weniger Wasser konnte 5-23 mal so viel Baumwolle geerntet werden. Zudem wurde der Pestizid-Einsatz überflüssig, da Schädlinge die Gewächshäuser meiden. Doch was hat G-Star eigentlich mit der ganzen Baumwolle angestellt? Die Denim-Marke hat damit die erste lokal beschaffte und produzierte Jeans kreiert – und dadurch gezeigt, dass sich Mode und Nachhaltigkeit durchaus kombinieren lassen.
Hier findest du die weiteren Vorteile des Baumwollanbaus in Gewächshäusern.
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Fotos: © BOLD Communication & Marketing GmbH