Wer im Büro arbeitet weiss: Bildschirmarbeit beansprucht die Augen besonders. Im folgenden Ratgeber geben wir 8 Tipps, wie die Augengesundheit im Büro gefördert werden kann. Die trockene Luft sorgt vor allem im Winter für ausgetrocknete und dadurch schmerzende Augen. Auch Klimaanlagen tragen dazu bei. Ebenso ist das konzentrierte Sehen auf kurzer Distanz ist nicht gerade förderlich. Mit den folgenden Tricks können Büroangestellte ihre Augen schonen und etwas für die Augengesundheit tun.
Entspannungsübungen
Entspannungsübungen tragen dazu bei, die Augengesundheit zu fördern. Denn diese können die Augen entlasten. Hierfür gibt es verschiedene Übungen, wie zum Beispiel:
- Akkomodieren: Bei diesem Augentraining wird ein Auge entlastet und das andere bewusst belastet. Hierfür wird ein Auge mit einer Hand abgedeckt und gleichzeitig der gegenüberliegende Arm ausgestreckt. Nun fixieren beide Augen (auch das abgedeckte) die Handfläche, die sich dem Gesicht langsam nähert. Zum Schluss bedeckt diese Hand das freie Auge. Die Hand wird wieder vom Auge weggeführt und sobald der Arm ausgestreckt ist, wird gewechselt.
- Gähnen: Ein herzhaftes Gähnen sorgt dafür, dass sich auf natürliche Art und Weise die Augen befeuchten.
- Palmieren: Beim Palmieren werden die Augen für 2-3 Minuten geschlossen. Dabei werden die Handflächen auf die Augen gelegt, wodurch aufgrund der Abdunklung und der Wärme ein Erholungseffekt eintritt.
- Blinzeln und zwinkern: Wer regelmässig blinzelt, zwinkert oder die Lieder flattern lässt, schont seine Augen. Denn durch die Bildschirmarbeit trocknen diese schnell aus und werden dadurch wieder feucht.
Genügend Abstand zum Bildschirm
Ein unergonomischer Arbeitsplatz sorgt nicht nur für Verspannungen, sondern auch für eine nachlassende Sehfunktion. Lässt die Sehkraft nach, tendieren Menschen gerne dazu, unbewusst näher heranzurücken, worunter dann der Nacken und die Schultermuskulatur leiden. Für die Augen schonend ist dies auch nicht. Eine Faustregel besagt, dass mindestens 50-70 cm der Abstand zwischen dem Bildschirm und den Augen betragen sollte. Wer auf diesen Abstand gesehen nicht sehen kann, sollte einmal einen Optiker aufsuchen und seine Augen kontrollieren lassen, wie beispielsweise bei der Augenarztpraxis in Chur.
Brille für Bildschirmarbeit anfertigen lassen
Auch wer im Alltag keine Brille benötigt oder wer eine Gleitsichtbrille besitzt, die nur einen kleinen Nahsichtbereich hat, sollte der Augengesundheit zuliebe eine Bildschirmarbeitsbrille tragen. Diese ist speziell für die Bildschirmarbeit angefertigt. Und besitzt einen deutlich grösseren Nahsichtbereich. Dadurch wird wieder eine bessere Sitzposition eingenommen, was wiederum automatisch dafür sorgt, dass der richtige Abstand zum Bildschirm eingehalten werden kann. Bildschirmarbeitsbrillen gibt es mittlerweile in modernen Designerfassungen.
Bildschirm optimal aufstellen
Mit dem richtigen Bildschirm ist es ebenfalls möglich, das sogenannte Büro Augen Syndrom zu vermeiden. Dieser zeichnet sich durch eine hohe Auflösung aus. Besonders ermüdungsfrei ist es, möglichst an einem reinen Schwarzweiss-Bildschirm zu arbeiten. Dieser sollte eine Bildwiederholungsfrequenz von 70 Hz besitzen. Kontrastarme und grelle Farben belasten die Augen unnötig. Denn bei farbigen Licht müssen diese viel leisten, um sich anzupassen. Auch die richtige Aufstellung des Bildschirms ist sehr wichtig. Darauf ist zu achten:
- Läuft die Blickrichtung parallel zur Fensterfläche, können Blendungen vermieden werden.
- Der obere Bildschirmbereich muss in einer Linie mit den Augen liegen.
- Der richtige Seeabstand wird von der Bildschirmdiagonalen bestimmt. Bei 15 Zoll sind es 50 cm, bei 17 Zoll 70 cm, bei 21 Zoll 80 cm und bei 24 Zoll 90 cm.
- Bei einem Abstand von 50 cm sollte die Grösse der Schriftzeichen mindestens 9 pt betragen, bei 70 cm mindestens 12 pt.
- Im Optimalfall ist dem Bildschirm 5 cm nach hinten geneigt.
Für ein optimales Raumklima sorgen
Sauerstoffreiche und frische Luft sorgt dafür, dass Augen nicht so schnell austrocknen. Daher sollte im Büro regelmässig gelüftet werden. Die Raumfeuchte beträgt im Optimalfall 5 %. Im Winter sollten daher bei trockener Heizungsluft ein paar feuchte Tücher oder eine Schale Wasser auf der Heizung stehen. Auch Pflanzen, die Luftreinigend sind und Sauerstoff produzieren, tragen viel für ein gesundes Raumklima bei. Das sind beispielsweise die Zimmerlinde, der Drachenbaum oder die Grünlilie.
Feinstaub verringern
Im Büro gibt es einige Geräte, die Feinstaub abgeben und daher langfristig krank machen. Das können aber auch minderwertige Büromöbel, Wandfarben oder Baustoffe sein. Ebenfalls tragen schlecht gewartete Laserdrucker, Kopiergeräte und Klimaanlagen dazu bei. Dass Feinstaub in der Luft liegt, kann an Kopfschmerzen, Atemschwierigkeiten und Augenreizungen erkannt werden. Hier hilft eigentlich nur ein Investment in moderne Bürogeräte und eine Renovierung. Moderne elektronische Luftreiniger können die schädlichen Partikel herausfiltern und die Raumluft im Büro verbessern.
Regelmässig Bildschirmpausen einlegen
Wer kontinuierlich 8 Stunden am Stück auf einen Bildschirm schaut, wird schnell merken, dass die Augen eine Pause benötigen. Oft wird der Fehler gemacht und privat geht es dann mit dem noch kleineren Display am Smartphone weiter. Das ist natürlich für die Augengesundheit eine grosse Herausforderung. Daher lautet hier der Rat: regelmässig Pausen einlegen und den Augen etwas anderes gönnen, wie zum Beispiel den Anblick eines Parks bei einem Spaziergang.
Augentropfen verwenden
Manche Menschen haben genetisch bedingt immer trockene Augen. In diesen Fällen helfen Augentropfen. Diese halten die Augen feucht und schonen sie. Solche befeuchtende Augentropfen gibt es rezeptfrei in den Apotheken. Allerdings sollten diese keinerlei Konservierungsmittel enthalten. Denn auf Dauer könnten diese Stoffe die Schleimhäute und die Hornhaut schädigen.
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