Marco Grob hat es geschafft. Seine Fotografien sind in der amerikanischen „Vogue“ und der „Time“, Scarlett Johansson hat seine Telefonnummer und mit den Clintons ist er per du. Am 13. Januar referiert er an der Photo12, FACES verlost dafür 2 x 2 Tickets.
Seine Portraits sind düster, ehrlich, pure Realität eben, keine durch Photoshop gezogenen Makellos-Bildchen. Marco Grob heisst das Genie, das es schafft, sogar Donald Trump wie ein scheues Reh aussehen zu lassen. Der Meister kommt für einmal nicht aus Los Angeles oder dem Big Apple, sondern aus dem beschaulichen Olten. Dort lernte er Maschinenbauzeichner, nachdem ihm ein Fotograf – dieser Dilettant – „null Talent“ bescheinigte. Für Grob kein Grund die weisse Fahne zu schwenken, er brachte sich das Handwerk kurzum selber bei. Heute lebt er in New York, knipst Weltstars wie Colin Firth, George Clooney, Steve Jobs, Lady Gaga, Obama, Bush oder die Clintons. „Für mich sind diese Jobs stets noch surreal, ich beobachte mein Tun mit Staunen“, so der Autodidakt. Sein Ziel: Prominente abbilden, ein gutes Foto schiessen, dokumentieren. Marco Grob entlockt die Geschichte seines Gegenübers, fängt die Persönlichkeit ein und bringt die Seele aufs Fotopapier. Da gehört es quasi zur Gewohnheit mit einem hochkarätigen Schauspieler wie Michael Douglas nach dem Shoot noch kurz zu lunchen. Drei Stunden lang. Damit Marco Grob am nächsten Tag beim Aufwachen weiss, dass solche Begegnungen nicht bloss einem märchenhaften Traum entsprungen sind, lässt er seine Modelle deshalb in sein Gästebuch kritzeln. „Thanks Marco“, steht da etwa von George Clooney. Wen Grob sonst noch ablichten möchte? „Königin Elizabeth“. Na dann.
Am Freitag 13. Januar referiert Marco Grob im Rahmen der Fotografie-Messe Photo12 über seine Karriere und gibt Jungfotografen Tipps für ein gutes Portfolio. Ausserdem stellt er am 15. Januar sein neues Buch „Hundert“ vor, wofür er ebenso viele Schweizer Persönlichkeiten vor die Linse holte. FACES verlost für den Freitag 2 x 2 Tickets, mitmachen können Sie auf der nächsten Seite. Teilnahmeschluss ist Donnerstag, 12. Januar 2012.
Die Werkschau findet vom 13. – 17. Januar auf dem Maag Areal statt. Schweizer Fotografen stellen ihre Werke aus, und internationale Fotoasse wie Juergen Teller oder Brigitte Lacombe sprechen in interessanten Interviews über das Leben hinter der Kamera.