Taylor Tomlinson – Ausgeschlafen
Wenn im TV der Schreibtisch einer Late-Night-Talkshow neu besetzt wird, heißt es für Frauen fast immer „Gute Nacht“. Doch endlich hat eine geniale Stand-up-Komikerin gut Lachen: Taylor Tomlinson übernimmt mit „After Midnight“ den Sendeplatz von James Corden und folgt damit jeweils auf Platzhirsch Stephen Colbert. Ein Bambi ist die 29-Jährige keinesfalls: Zwei Netflix-Specials („Quarter-Life Crisis“, „Look At You“) und der Podcast „Sad and the City“ haben die Kalifornierin in den vergangenen drei Jahren als aufgeweckte Performerin etabliert.
Schau dir hier an, wie die News über Taylor Tomlinsons neue Show ihren Lauf nahm. Hier findest du zudem noch mehr Infos zu Taylor und ihrer Show.
Tarik Tesfu – Schwarz-Rot-Glam
Seine Ampel-Koalition ist nicht auf drei Farben beschränkt, sondern glüht in allen Farben des Regenbogens. Damit hat Deutschlands selbsternannter Glam-Minister unsere Stimme auf sicher. Wenn sich Tarik Tesfu als Moderator (ARDs „A Glamorous Takeover“) und Podcaster („Tratsch & Tacheles“) über gesellschaftspolitische und queere Themen äussert, findet er die richtigen Worte. Und neuerdings trifft er auch als Sänger gute Töne auf der Debüt-EP „Mutterland“. Und wenn er einfach still stehen muss? Dann als Model für Brands wie Tommy Hilfiger und H&M.
Neugierig geworden? Hier kannst du dir die neue Musik von Tarik Tesfu anhören.
Kali Uchis — Flower Power
Im Frühling veröffentlichte Kali Uchis mit „Red Moon in Venus“ ein Album, das über Lautsprecher den Garten Eden beschallen sollte. So schillernd, so sinnlich klang keine andere Musik im Jahr 2023. Und die Kolumbianerin züchtet bereits ein neues Werk: Im Januar erscheint „Orquideas“, eine Ode an ihre Heimat, in der über 3’600 Orchideenarten blühen. Seit Jahrtausenden fasziniert die Blume als Aphrodisiakum, psychedelische Substanz und Sinnbild für Weiblichkeit. Niemand sonst gießt solche Attribute treffender in Songform als die Grammy-Siegerin.
Hier siehst du, was bei Kali Uchis gerade so alles abgeht, und hier kannst du dir die Tracks des Albums „Red Moon in Venus“ direkt anhören.
Kevin Wettmann – Wintersonne
Sich am Glühwein festklammern und dabei trotzdem noch einmal wie im vergangenen Sommer fühlen? Dazu legen wir das Album „Softboi“ von Melodiesinfonie auf. Die Songs des Zürcher Musikers transportieren uns auch Monate später gedanklich an barfüßige Stunden am Fluss. Früher programmierte Kevin Wettmann Beats für amerikanische Hip-Hop-Labels, jetzt greift er zu allen erdenklichen Instrumenten und verbindet musikalisch die Schweiz mit dem Rest der Welt. Der Sound ist warm, die Message sanft: Solche Umarmungen brauchen wir ganz besonders auch im Winter.
Hör dir das Album „Softboi“ an, hier kannst du direkt damit loslegen, mit zu grooven.
Maria Nilsdotter – Art of Gold
Edelste Materialien, mystische Motive: Wer zum ersten Mal auf die Stücke von Schmuckdesignerin Maria Nilsdotter stößt, glaubt, einen fantastischen Schatz zu heben. Ihre neuste Kollektion basiert auf einem selbst entworfenen Tarot-Set. Doch wir brauchen keine Karte zu ziehen, um der Schwedin eine große Zukunft vorauszusagen. Ihre funkelnden Kunstwerke schmiegen sich bereits an die Haut von Kylie Jenner, Gigi Hadid und Kronprinzessin Victoria. Doch trotz hochkarätigem Kundinnenregister glänzen die Kollektionen auch durch ihre Erschwinglichkeit.
Bling-Bling gefällig? Hier kannst du direkt losshoppen und dir die gesamte Kollektion von Maria Nilsdotter ansehen.
Necati Öziri – Fremdwort Papa
Schwere Lektüre, die man so leicht nicht weglegen kann. Mit seinem Erstlingsroman „Vatermal“ beschreibt Necati Öziri die klaffende Wunde einer Migrationsfamilie. Der Sohn spricht mit einem Mann, der sein Erzeuger ist – mehr aber auch nicht. Die sprachlich fulminante Anklageschrift wird durch kein finales Urteil erlöst. Mal abgesehen vom Deutschen Buchpreis, auf dessen Shortlist das literarische Debüt des Deutschtürken steht. Der langjährige Dramaturg aus Berlin fesselt mit seinen Worten im Theatersaal genauso wie auf den Seiten eines Buches.
Der Deutsche Buchpreis hat Necati Öziri in einem Portrait beleuchtet. Hier kannst du dir den Beitrag ansehen.
Shohei Ohtani – Ballkönig
Haben wir Ahnung von Baseball? Ganz ehrlich: nicht so. Doch dass Amerikas liebster Zeitvertreib momentan vom Besten aller Zeiten verzaubert wird, hat sich auch bis zu uns durchgesprochen. Shohei Ohtani bricht Rekorde wie Streichhölzer. Nach seinem Ausstieg bei den L.A. Angels ist der Japaner nun der begehrteste Free Agent der Sportgeschichte. Der nächste Club wird mindestens eine halbe Milliarde Dollar hinlegen müssen. Zum Vergleich: Damit wäre „Sho-Time“ doppelt so teuer wie der derzeit wertvollste Fußballer der Welt (Erling Haaland von Manchester City).
Alle Informationen zu seinen Spielkünsten und die besten Momente von Shohei Ohtani gibt es hier.
Amanda Serrano – Iron Woman
Ding-Ding-Ding! Als Amanda Serrano nach ihrem Sieg gegen Danila Ramos aus dem Ring stieg, hatte sie nicht nur ihre Weltmeisterschaft verteidigt, sondern den Boxsport für immer verändert: Zum ersten Mal wurde ein Titelkampf der Frauen in zwölf Runden à drei Minuten ausgetragen. Diese Regel war bislang den Männern vorbehalten. Doch die Puerto Ricanerin bestand auf Gleichbehandlung – und wird auch in Zukunft nur noch unter diesen Bedingungen antreten. Die Konkurrenz hüpft bereits Extrarunden am Springseil, um mit dieser Vorkämpferin mitzuhalten
Folge Amanda Serrano hier auf Instagram, und erlebe die Sportlerin hinter den Kulissen.
Thom Browne – The Grey Gatsby
Der graue Anzug ist seine Spielwiese. Aus der tristen Geschäftsuniform hat Thom Browne ein Markenzeichen geschaffen, das konform auf den ersten und kinky auf den zweiten Blick ist. Der Amerikaner schneidet Jackenärmel und Hosenbeine notorisch knapp – oder ersetzt sie gleich durch Shorts. Sein zweites Erkennungsmerkmal – die vier Streifen – musste der Designer vor Gericht gegen Adidas verteidigen. Seit Beginn des Jahres sitzt er als graue Eminenz dem Council of Fashion Designers of America vor. Rechtzeitig zum 20-jährigen Jubiläum seines Labels.
Hier gibt’s die neuesten Kollektionen von Thom Browne, und hier folgst du der Marke auf Instagram.
Molly Manning Walker – Consent is King
Englands Jugend fliegt oft nach Malia zum Saufen, jedoch selten nach Cannes, um Filmpreise zu gewinnen. Regisseurin Molly Manning Walker gelang bei den Filmfestspielen genau das. Ihr Debütwerk „How to Have Sex“ folgt einer Gruppe Teenager, die beim Urlaub im griechischen Partykaff nach endlosen Nächten und schlechten Entscheidungen giert. Die Filmemacherin entzaubert den Zwangshedonismus mit großem Einfühlungsvermögen und verarbeitet auch eigene Erfahrungen. Selten wurde die Gen-Z so authentisch portraitiert. Eine Insta-Story auf Arthouse-Niveau.
Hier kannst du dir den Trailer von „How to Have Sex“ ansehen.
So viele Menschen, zu denen man aufblicken kann: Hier findest du unsere gesamte HeldInnen-Galerie.