Talent und Glück gehen Hand in Hand. Das ist eigentlich immer so und noch mehr in der Fotografie, wenn der Moment stimmen muss, das Licht, das Motiv und die Idee, die im Kopf des Kreativen zündete und als Feuerwerk auf dem finalen Foto knallt. Die photoSCHWEIZ versammelt sie alle, die Zeugen unserer Zeit, die festhalten, was sie selbst und unsere Gesellschaft bewegt. Zu sehen sind die Fotografien vom 6. bis 10. Januar 2023 in Zürich-Oerlikon und als Amuse Bouche schon mal bei uns.
Fotos: photoSCHWEIZ
photoSCHWEIZ
Fotografie ist ein Zeugnis der Zeit. Kein Wunder, locken die Werke von über 250 FotografInnen jeweils so viele Gäste an, wenn die photoSCHWEIZ einmal mehr ihre Tore öffnet. Dies tut sie vom 6. bis 10. Januar 2023 zum 18. Mal. Touch Point: die Halle 550 in Zürich-Oerlikon, wo die größte und wichtigste Fotografie-Werkschau der Schweiz ihre Zelte aufschlägt. Wir dürfen uns freuen – auf grandiose Fotografien, assortiert mit 15 Sonderausstellungen zu aktuellen gesellschaftlichen Themen und das auf sage und schreibe 7‘000 Quadratmetern. photo-schweiz.ch
Mahalia taje giotto
Ein Name wie eine Melodie und ein Leben wie eine Achterbahnfahrt: Mahalia Giotto aka Taje wurde mit einem Geschlecht geboren, mit dem Taje sich selbst nie identifizieren konnte. Heute bezeichnet sich Taje als non-binäre Person. Der Prozess der Identitätsfindung, die damit verbundenen Ups und Downs sowie die Stellung zur Genderthematik in der Gesellschaft beeinflussen Tajes Arbeit. Sie will andere Menschen dazu inspirieren nach ihren eigenen Erwartungen und Wünschen zu leben.
@taje_1311
linktr.ee/taje_1311
Éloïse Genoud
Bei den Fotos von Éloïse Genoud schaut man immer zwei Mal hin. Die Zweideutigkeit macht die Faszination ihrer Werke aus, die gleichzeitig unschuldig und messerscharf daherkommen. Kein Wunder, hat man sie an der L’école cantonale d’art de Lausanne mit Handkuss genommen, wo sie aktuell den Bachelor in visueller Kommunikation absolviert.
@eiiose
eloisegenoud.com
Nikolai Frerichs
Mensch, Natur und Realität zerfließen im Strudel des Lebens und bilden die Grundlage der Arbeit Nikolai Frerichs. Der Deutsche, der gerade an der ECAL in Lausanne erfolgreich seinen Master absolvierte, hat in CGI sein Steckenpferd gefunden und schneidert seine Bilder mit einem ganz individuellen Blick auf Licht, Textur und Komposition.
@nikolaifrerichs
nikolai-frerichs.com
Fabian Scheidegger
Das Board ist sowas wie Fabian Scheideggers verlängerter Arm. Ob Schnee oder Straße, Berner Oberland oder der Asphalt von Los Angeles: Die Skate- und Surfkultur steckt ganz tief in der Seele des Schweizers. Kein Wunder, verbindet er seine Leidenschaften miteinander und packt mit der Musik von Nick Cave gleich noch eine weitere obendrauf. Drei Fliegen mit einer Klappe sozusagen.
@fabianscheidegger
fabianscheidegger.com
Hussein Alusch
Von der Weide ins Blitzlichtgewitter. So oder ähnlich könnte man Hussein Aluschs Werdegang zusammenfassen, der seinen Lebensunterhalt erst als Schafhirte in der Türkei und heute als Designer und Fotograf in Zürich bestreitet. Stets besinnt er sich beim Fotografieren seiner Wurzeln, die seinen Blick auf die Welt genauso prägen wie soziale und politische Umstände seine Bilder.
@husseinalusch
showstudio.com
Roger Oberholzer
Zwölf Jahre lodert die Flamme in Roger Oberholzers Brust schon für die Fotografie. Damals verdient er als Flexodrucker seine Brötchen, mittlerweile hat ihm die Leidenschaft fürs Bild ein Fotostudio in St. Gallen und die Selbständigkeit eingebracht – und darüber hinaus den Applaus seiner BetrachterInnen.
fotografie-manufaktur.ch
Stefan Heesch
Alles beginnt mit einer Agfa-Box-Kamera auf Rollfilm. 50 Jahre später lebt der Deutsche Stefan Heesch in der Schweiz, arbeitet als System-Ingenieur und fotografiert, wann immer ihn Leidenschaft und Kreativität packen. Von der Wildlife- zur Naturaufnahme über die Mode- und Portraitfotografie kennt seine Passion fürs Bild keine Grenzen.
@nordfriisk
nordfriisk.com
Benjamin Freedman
Fragt man Benjamin Freedman nach seiner Definition von Fotografie, so spricht er von einer Form der Pseudo-Archäologie. Anstatt mit Pinsel und Meißel macht sich Freedman dann aber doch mit der Kamera auf die Suche nach Inspirationen und buddelt dabei so lange, bis neue Erkenntnisse seinen Geist erleuchten.
@benfreed
benjaminfreedman.net
The Bad Conscience aka T.B.C.
Die Fotos von The Bad Conscience sind wie ein Paukenschlag. In seinem persönlichen Umfeld findet das Duo nicht nur seine Inspirationen, sondern auch seine Models. A go go fließt Kreativität durch die Adern von T.B.C., wo sich diese mit einem charmanten Sinn für Humor und einem Herzschlag für Anarchismus vermischt.
@x3cx3cx3c
thebadconscience.com
Iris Brosch
Frauen sind Heldinnen. Was Iris Brosch selbst verkörpert – ist sie doch als 58-jährige Modefotografin eine rare Pflanze im Branchenbeet –, bildet auch die Grundlage ihrer Fotografie. Die Inspiration ihrer aktuellen Serie: die schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln, die über der modernen Auseinandersetzung mit der katholischen Kirche eine ganz neue feministisch-diverse Position bezieht.
@irisbrosch
irisbrosch.com
Lola Álvarez
Lola Álvarez’ Zuhause? Die Welt. Mit spanischen Wurzeln in der Schweiz geboren, studierte Álvarez in London, lebte in den USA und Kanada und auf anderen Kontinenten, deren Aufzählung diese Zeilen sprengten. Für ihre aktuelle Arbeit lockte sie in Palma Fischer vor ihre Kamera, deren Gesichter mehr Geschichten erzählen als es ihre Münder je könnten.
@lolaalvarezart