Ab nach Berlin, die Stadt der Kreativen, der schwarz gekleideten, edgy Fashionistas und der überteuerten Matcha Lattes. Doch wo nächtigt man am besten, wenn man sich in der übergroßen deutschen Hauptstadt nicht auskennt? Ganz einfach: Mitten in Mitte, im Hotel Amano, weiß unsere Senior Editor Josefine.

Irgendwo in Berlin muss ein Magnet versteckt sein, der nicht nur Menschen aus Deutschland, sondern aus aller Welt magisch anzieht. Trotz kargen Ecken, stickig-heißen Sommern und eiskalten Wintern ist die Großstadt nach wie vor Ziel und Traum aller kreativen Cosmopolitans. Das ändern auch die lustigen TikToks nicht, die die stereotypen BewohnerInnen der einzelnen Kieze satirisch auf die Schippe nehmen. Im Gegenteil – mich machen sie neugierig. Redet wirklich niemand Deutsch und sind alle unfreundlich und in düstere Outfits gehüllt? Ich muss es selbst herausfinden, und es gibt keinen besseren Zeitraum, als dies während der Berlin Fashion Week zu tun.
Doch wo soll man sich in der Spreemetropole niederlassen, um alle ihre Facetten zu erleben? Berlin ist gut zehnmal größer als Zürich und hat fast 500 Hotels zur Auswahl. Um nicht von der schieren Größe erschlagen zu werden, muss mein Schlafquartier also so zentral sein, dass ich mich in alle Himmelsrichtungen zerstreuen kann. Klar, fällt da die Wahl auf die Amano Group. Allein in Berlin Mitte stehen Reisenden fünf Amano Häuser zur Auswahl. Zwei weitere befinden sich in der Nähe des Hauptbahnhofes und eines in Friedrichshain. Meine Wahl fällt auf das Amano Hotel in Mitte, das allererste Haus der Gruppe, das 2009 den Startschuss setzte für die Verwurzelung von Amano in Berlin.
Zentraler geht’s kaum: Wer mit U-Bahn oder Tram anreist, braucht nur ein paar Schritte zu gehen und landet schon nach wenigen Minuten in der stilvollen Lobby, in der eine Bar zum Verweilen einlädt. Dunkle Samtstoffe, warmes Licht und die ein oder andere bunte Deko-Giraffe machen das Amano unverkennbar.

Auch an die Gestressten und Introvertierten unter uns hat das Hotel gedacht: Einchecken lässt sich online bereits vorab. Am Empfang kann man den Check-in dann gleich selbst abschließen, inklusive digitalem Schlüssel auf dem Smartphone. Ist ein klein wenig menschliche Interaktion doch gewünscht, steht das Personal gerne zur Seite.
Zimmer, Wohnung, Penthouse?
In einer Großstadt treibt man sich idealerweise von früh morgens bis nachts draußen herum, stolpert von Café zu Museum zu Restaurant zu Bar, bis Füße und Beine schlapp machen. Das muss aber nicht heißen, dass das Interieur vom Hotelzimmer egal ist. Das Amano bietet vom gemütlichen Zimmer bis zum luxuriösen Penthouse alles. Ich habe mich für den Mittelweg entschieden: das L-Apartment. Auf selbst kochen habe ich zwar so gar keine Lust, aber die elegante schwarze Küchenzeile ist nicht zu verachten. An Platz mangelt es nicht: Ein Wohnzimmer mit watteweichem Schlafsofa verleitet dazu, entweder viel zu lange zu chillen oder seine gesamte Shoppingausgbeute darauf zu verteilen. Gut, gibt es, wie in einem Apartment eben üblich, ein abgetrenntes Schlafzimmer, wo es noch mehr Platz gibt. Highlight der sleeken Miniwohnung? Von beiden Räumen hat man Zugang auf den Balkon mit Blick auf den Fernsehturm.

Auch wenn ich auf der Jagd nach 20’000 Schritten, den besten Vintage-Finds und den gehyptesten Restaurants bin: Nichts geht über eine geräumige Bleibe, in der man gerne abends für ein paar Stunden die Füße hochlegt. Da ich bei meinem Aufenthalt einen rekordverdächtigen Hitzetag erwischt habe, war ich dann doch ganz froh, für ein bisschen Cooldown und Siesta ins Zimmer zurückzukehren. Denn so schön der Sommer in Berlin auch ist, bei 38 Grad will niemand zwischen Betonbauten herumschlendern.


Wer nicht ohne Plan losziehen will, kennt es: Google Maps wird zu einem unleserlichen Wirrwarr aus unzähligen Markierungen mit Hotspots, die man sich anschauen will: Bars, Restaurants, Museen, Shops, die ein oder andere Touristenattraktion… Einige mögen sich das Amano auf diese Liste gesetzt haben, obwohl sie gar nicht dort schlafen. Denn die hauseigene Rooftop-Bar zieht nicht nur Hotelgäste an, sondern auch alle anderen, die eine laue Sommernacht mit Drink in der Hand und Blick auf Berlin-Mitte verbringen wollen.

Bonuspoints: Meine Berlin Must Dos rund ums Amano
Weil ich mich selbst nach wenigen Tagen zum Insider erkoren habe, hier ein paar Tipps für alle, die das Quartier rund ums Amano erkunden wollen: Unmittelbar gegenüber vom Amano liegt das Café Acid. Wer den Tag nicht ohne überteuerten Cold Brew Speciality Filterkaffee starten kann, ist innert Sekunden im Paradies. Wem der Sinn eher nach ungewöhnlichen Matcha-Kreationen steht, der ist ein paar Schritte weiter bei 738 Krema gut aufgehoben. Dort gibt es nicht nur Matcha, sondern für alle, die dem Hype verfallen sind, regelmäßig Nachschub an Labubus und anderen Popmart-Goodies. Ebenfalls an der Auguststraße liegt do you read me?!, ein Magazin- und Buchladen, aus dem man mich wieder rauszerren muss. Für noch mehr Konsumfreuden treibt man sich am nahegelegenen Hackescher Markt herum. Und ist dann noch einmal Schluss mit Shopping, dann eignet sich die zu Fuß erreichbare Ecke Prenzlauer Berg – das ist die mit den wohlhabenden Bio-Hippie-Familien und ein bisschen gar viel Gentrifizierung aber den allerschönsten Gebäuden – für endloses Herumschlendern und Bar-Hopping.




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Teaser: © Amano / Benno Kraehahn