Du brauchst ordentlich Eier, um dich ganz nah an diejenigen zu schmiegen, die ständig die Pistole im Anschlag tragen. Alberto Venzago hat dort fotografiert, wo das Herz der Yakuza am lautesten schlägt. Monatelang begleitete der Schweizer Fotograf die Mitglieder der japanischen Mafia und dokumentierte den Alltag jener, die ständig zwischen Licht und Schatten tänzeln.Das Ernst Leitz Museum widmet dem Fotografen-Guru mit „Alberto Venzago: Stylist der Wirklichkeit“ eine Retrospektive, die noch bis 14. Mai 2023 in Wetzlar zu sehen ist.
Eigentlich hat der Zürcher Alberto Venzago ja Heilpädagogik und Klarinette studiert. Doch Mitte zwanzig hat er sich verliebt – in die Fotografie. Alles selbst gelernt und komplett von der Pieke hoch hat Venzago später vier Jahre lang für die Agentur Magnum fotografiert und seine Shots in Magazinen wie Life, Stern oder Geo publiziert. Werbung, Dokumentation, Kunst – Venzago schafft den Spagat und wird für sein Werk mehrfach ausgezeichnet. Im Iran dokumentiert er die islamische Revolution, im Regenwald dessen Abholzung, er beobachtet die Yakuza in Japan und Voodoo-Zeremonien in Benin. Stets griffbereit: seine Kamera. Das Ernst Leitz Museum widmet dem Fotografen-Guru mit „Alberto Venzago: Stylist der Wirklichkeit“ eine Retrospektive, die noch bis 14. Mai 2023 in Wetzlar zu sehen ist. venzago.com undernst-leitz-museum.com
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