Für
1. James Bond und Brigitte Bardot.
2. Ja, Alkohol ist böse. Doch ein kühles Bier schadet nie, an der geilsten Party des Lebens war wohl niemand nüchtern. Diplomatico-Rum? Eine Geschmacksillumination göttlichen Ausmaßes, und überhaupt, selbst Jesus hat regelmäßig eins gezwitschert. Trinken ist Tradition. Kann Sünde sein, was Mönche seit Jahrhunderten fabrizieren?
3. Christen ausgenommen verfluchen religiöse Fundamentalisten den Alkohol – was aus liberaler Perspektive wiederum für ihn spricht. Sowieso, Oktoberfest, Geburtstag, Trennung oder Weihnachtsfeier… Einen Grund gibt’s immer!
4. Ups, an besagter Weihnachtsfeier „versehentlich“ die Kollegin geknutscht? Der Schwips ist eine billige Ausrede. Aber immerhin.
5. Definiton von Glück? „Keine Pläne, leicht einen sitzen.“ (Harald Juhnke)
Gegen
1. Frustsaufen macht das Desaster zwar temporär erträglich. Etwas ändern tut es selten.
2. Wenn Bechern eine Ehre sein soll, ist Kotzen keine Schande? Wir könnten trotzdem verzichten. Bis die Leber einen Vollrausch ausgebadet hat, leidet der katergestimmte Besitzer Höllenqualen. Säure im Darm, Ebbe in der Geldbörse, Löcher im Gedächtnis…
3. Im Gegensatz zu Ihnen vergisst das Internet nicht. Während Sie sich kaum an die Peinlichkeiten der Nacht erinnern, gehen Beweisfotos davon auf Insta viral.
4. Wobei wir bei Hangover noch von Bagatellen reden: In Deutschland rafft der Alkohol über 200 Menschen dahin. Pro Tag!
5. Außerdem gefährden trunkene Lenker nicht nur die eigene Gesundheit. An Wochenenden geht jeder zweite hierzulande registrierte Verkehrsunfall auf Ethanol-Missbrauch zurück.